Ein faszinierendes Monument am Meer im Herzen von Istanbul… Der Topkapi-Palast ist ein wunderschönes Monument, das sich auf der Sarayburnu in Istanbul erhebt, dessen Mauern nach Geschichte riechen und mehr als nur ein Gebäude darstellen. Dieser atemberaubend schöne Palast ist fast wie eine Zeitmaschine und birgt die schönsten Erinnerungen und Geheimnisse des Osmanischen Reiches. Während seiner mehr als 600-jährigen Geschichte diente er 400 Jahre lang als Zentrum des Staates, nicht nur mit steinernen Mauern, sondern auch mit dem Herzen des Reiches. Als Symbol des Throns und der Pracht ist dieser Palast der Ort, an dem die osmanischen Sultane ihre Throne errichteten, Autogramme schrieben und die Weltgeschichte prägten. Die Größe des Topkapi-Palastes ist nicht nur physisch, sondern zieht auch durch seine hohe Bedeutung im Laufe der Geschichte die Aufmerksamkeit auf sich. Jede Wand, jede Ecke ist Zeuge von Tausenden von Geschichten und Erfahrungen. Während seine einzigartige Architektur die Besucher mit ihren in jedem Detail versteckten Kunstwerken fasziniert, steht es wie ein Portal, das die Spuren der Vergangenheit in die Gegenwart trägt. Lassen Sie uns dieses einzigartige historische Gebäude gemeinsam untersuchen…
Der Topkapi-Palast wurde in den Jahren seiner Errichtung auf dem höchsten Hügel Istanbuls erbaut und bot eine herrliche Aussicht. Auch in architektonischer Hinsicht ist der Palast bemerkenswert. Die einzigartige Struktur trägt die Spuren vieler verschiedener Epochen. Einflüsse aus der islamischen, der byzantinischen und der osmanischen Zeit sind deutlich zu erkennen. Die Kombination dieser Unterschiede verleiht dem Palast eine besondere Schönheit.
Im Inneren des Topkapı-Palastes befinden sich die Wohnräume der Sultane, der Harem, Orte, an denen religiöse und offizielle Zeremonien abgehalten werden, Studienräume, Höfe und Gärten. Wenn Sie den Palast betreten, werden Sie das Gefühl haben, eine Reise in die Geschichte und die reiche Kultur des Palastes unternommen zu haben. Der Topkapı-Palast, der die Spuren einer jahrtausendealten Geschichte trägt, bietet eine Reise durch die Zeit.
- Das Symbol des Osmanischen Reiches, der Topkapi-Palast, ist eines der historisch und architektonisch bedeutendsten Gebäude in Istanbul.
- Die architektonische Gestaltung des Palastes hat sich mit Gebäuden und Ergänzungen aus vielen Epochen weiterentwickelt, was ihn zu einem einzigartigen und komplexen Bauwerk macht.
- Das Hauptgebäude des Palastes ist von einem Komplex von Höfen und Gebäuden umgeben und besteht aus vielen Räumen, die in verschiedenen Epochen für unterschiedliche Zwecke genutzt wurden.
- Die Architektur umfasst sowohl traditionelles osmanisches Design als auch Einflüsse aus verschiedenen Epochen, insbesondere byzantinische und seldschukische Architektur.
- Teiche, Gärten und Dekorationen in den Innenhöfen tragen zum ästhetischen Reichtum und zur Schönheit des Palastes bei.
- Der Haremsbereich ist der geheimnisvollste und faszinierendste Teil des Palastes und gilt als das Zentrum des osmanischen Hoflebens.
- Die Architektur des Topkapi-Palastes ist ein Symbol für die Macht und den Reichtum des Osmanischen Reiches und hat eine große religiöse, kulturelle und politische Bedeutung.
- Es werden ständig Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um die ursprüngliche Pracht des Palastes zu erhalten und den Besuchern das beste Erlebnis zu bieten.
- In sorgfältig organisierten Museen können die Besucher die Geschichte und Architektur des Palastes erkunden.
- Als wichtiger Teil des kulturellen Erbes Istanbuls ist der Topkapi-Palast ein unvergessliches Ziel und Lernzentrum für einheimische und ausländische Besucher.
Darüber hinaus gibt es in vielen Teilen des Palastes Museen, in denen Kunstwerke und Sammlungen aus der Zeit des Osmanischen Reiches ausgestellt sind. In den Museen des Palastes befinden sich zahlreiche historische Artefakte wie Kostbarkeiten, Schmuck, Gemälde und Manuskripte, die den unbezahlbaren osmanischen Sultanen gehörten. Dank dieser Museen können Sie die reiche Kultur und Kunst des Osmanischen Reiches näher kennen lernen.
Schauen wir uns dieses prächtige Bauwerk, das die Jahrhunderte des Osmanischen Reiches miterlebt hat, gemeinsam an.
Topkapi-Palast Geschichte
Der Topkapı-Palast wurde 1478 von Sultan Mehmet dem Eroberer erbaut und war rund 380 Jahre lang das Verwaltungszentrum des Staates und die offizielle Residenz der osmanischen Sultane, bis Abdülmecitden Dolmabahçe-Palasterbaute. Der Topkapı-Palast, der nicht wie der Dolmabahçe-Palast mit all seinen Nebengebäuden auf einmal errichtet wurde, wurde bis ins 19. Jahrhundert mit zusätzlichen Gebäuden erweitert.
Der Topkapı-Palast wurde nach dem Bau des Dolmabahçe-Palastes geräumt, als die Dynastie begann, dort zu leben. Nachdem er von den Sultanen verlassen wurde, verlor der Topkapı-Palast, in dem viele Beamte lebten, nie seine Bedeutung. Der Palast wurde von Zeit zu Zeit restauriert, wobei der Abteilung für heilige Reliquien, die vom Sultan und seiner Familie während des Ramadan besucht wurde, besondere Bedeutung beigemessen wurde, um sie jedes Jahr zu erhalten.
Das erste Mal, dass der Topkapı-Palast als Museum für Besucher geöffnet wurde, war während der Herrschaft von Abdülmecit. Dem britischen Botschafter jener Zeit wurden die Artefakte in der Schatzkammer des Topkapı-Palastesgezeigt. Danach wurde es zur Tradition, die Artefakte in der Schatzkammer des Topkapı-Palastes Ausländern zu zeigen, und während der Herrschaft von Abdülaziz wurden Glasvitrinen im Stil des Kaiserreichs gebaut, und die Artefakte in der Schatzkammer begannen, Ausländern in diesen Vitrinen gezeigt zu werden.Während der Herrschaft von Abdülhamid II. war geplant, die Schatzkammer des Topkapı-Palastes sonntags und dienstags für die Öffentlichkeit zu öffnen, doch konnte dies aufgrund der Abdankung von Abdülhamid II. nicht realisiert werden.
Auf Anordnung von Mustafa KemalAtatürk wurde der Topkapı-Palast am 3. April 1924 der Istanbuler Museumsdirektion für Altertümer angeschlossen und unter dem Namen Schatzkammer und später Schatzkammerdirektion für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute wird es unter dem Namen Topkapı-Palast-Museumsdirektion weitergeführt.
Im Jahr 1924 wurde der Topkapı-Palast, nachdem einige kleinere Reparaturen vorgenommen und die notwendigen administrativen Maßnahmen für den Besuch von Besuchern getroffen worden waren, am 9. Oktober 1924 als Museum eröffnet. Es ist das erste Museum der Republik.
Die damals für Besucher geöffneten Abteilungen sind Kubbealtı, Arz-Saal, Mecidiye-Pavillon, Hekimbaşı-Saal, Mustafa-Pascha-Pavillon und Bagdad-Pavillon.
Der Topkapı-Palast, der heute große Touristenmassen anzieht, ist eines der historischen Denkmäler in der Region der historischen Halbinsel von Istanbul und wurde 1985 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Der Palast war die Residenz vieler Sultane, die in Istanbul, der Hauptstadt des Osmanischen Reiches, regierten.
Der Bau des Topkapı-Palastes wurde im 15. Jahrhundert von Fatih Sultan Mehmet begonnen und während der Herrschaft der folgenden Sultane erweitert, bis er seine heutige prächtige Form erhielt. Der Palast ist von großer historischer und kultureller Bedeutung, sowohl was die Palaststruktur als auch das Museum innerhalb der Struktur betrifft.
Heute ist der Palastkomplex mit einer Fläche von etwa 300.000 Quadratmetern eines der größten Palastmuseen der Welt mit seinen verschiedenen Gebäuden, seiner beeindruckenden Architektur, seinen großartigen Sammlungen und etwa 300.000 Archivdokumenten.
Bei einem Rundgang durch den Topkapi-Palast können Sie wichtige Bereiche wie die Wohnung der Padischahs, die Haremswohnung, die Enderun-Schule und das Topkapi-Palastmuseum besichtigen. In diesen Bereichen kann man zahlreiche historische Artefakte und Kunstwerke aus dem osmanischen Palastleben besichtigen.
Auch der Garten des Topkapi-Palastes ist sehr beeindruckend. Mit seinen großen und schönen Gärten, Springbrunnen und Ausblicken ist er ein visuelles Fest für seine Besucher. Bei einem Spaziergang durch den Garten können Sie die historische Atmosphäre und die Ruhe genießen.
Abschnitte im Inneren des Topkapi-Palastes
Der Topkapi-Palast, der sich direkt neben der Hagia Sophia befindet und im Laufe der Geschichte Zeuge vieler wichtiger Ereignisse war, ist einer der wichtigsten Winterpaläste des Osmanischen Reiches. Dieses prächtige Bauwerk ist eines der schönsten Denkmäler Istanbuls und bietet seinen Besuchern ein einzigartiges historisches und kulturelles Erlebnis.
Das Sultanatstor auf der Seite der Hagia Sophia, das den Eingang des Palastes symbolisiert, lädt die Besucher in die Tiefen der Geschichte ein. Sobald man durch dieses Tor tritt, hat man das Gefühl, eine Zeitreise gemacht zu haben. Wenn Sie weitergehen, werden Sie von vier faszinierenden Innenhöfen empfangen. Jeder Hof ist von unterschiedlichen architektonischen Strukturen umgeben und weist Details auf, die die ästhetischen Werte der jeweiligen Zeit widerspiegeln.
Historische Bedeutung
Der Topkapi-Palast ist ein symbolisches und historisches Wahrzeichen von Istanbul, der Hauptstadt des Osmanischen Reiches. Der Palast diente als Residenz der osmanischen Sultane und war auch ein Zentrum, in dem administrative und politische Angelegenheiten abgewickelt wurden. Darüber hinaus wurden im Palast wichtige staatliche Zeremonien und Veranstaltungen abgehalten.
Die architektonischen Merkmale des Topkapi-Palastes sind ein wichtiges Denkmal, das das reiche kulturelle Erbe des Osmanischen Reiches widerspiegelt. Sowohl die Strukturen und Dekorationen im Inneren als auch die Gärten zeigen den Besuchern die Pracht und Schönheit der osmanischen Zeit. Aus diesem Grund ist der Topkapi-Palast sowohl architektonisch als auch historisch ein großer Anziehungspunkt.
- Bâbüsselâm
- Wohnung des Türhüters
- Kabinett Kochfelder
- Köche Masjid
- Köche Bad
- Küchen
- Helvahane
- Bâbüssaâde
- Externe Schatzkammer
- Großwesirzimmer
- Diwan-ı Hümâyûn
- Turm der Gerechtigkeit
- Kabinett-Kuppel
- Zülüflü Axtschmiede
- Zülüflü Baltacılar Ward
- Zülüflü Baltacılar Masjid
- Zülüflü Baltacılar Külhan
- Zülüflü Baltacılar Bad
- Zülüflü Baltacılar Ruhehalle
- Schalkreis
- Raht-Schatz
- Hat Ställe
- Beşir Aga Masjid
- Bestattungstür
- Mehterhane
- Bâbussaade Agha Büro
- Enderun Schule Großer Saal
- Enderun Schule Bad und Fußwege
- Enderun Schule Kleiner Raum
- Hünkâr Hamam Külhane
- Seferli-Station
- Fatih-Villa-Bad
- Fatih-Villa 33-a) Ruheraum der Fatih-Villa 33-b) Sultanszimmer 33-c) Eyvan 33-d) Schatzkammer der Fatih-Villa
- Kellerabteilung
- Schatzmeister Ward
- Gutsherr Ward
- Arzhane
- Sofa mit Springbrunnen
- Has Oda Masjid
- Has Zimmer (Hırka-i Saadet Wohnung)
- Destimâl Zimmer
- Hat-Zimmer-Station
- Agalar Masjid
- Hünkâr Mahfili (Sultan Namazgah)
- Harem Damen Masjid
- Enderun-Bibliothek (Dritte Ahmed-Bibliothek)
- Versorgungsraum
- Kuşhane Tor (Tor, das zum Harem führt)
- Revan-Pavillon
- Beschneidungsraum
- Iftariye Kameriyesi
- Bagdad-Pavillon
- Sofa-Pavillon
- Hekimbasi Zimmer
- Esvab-Zimmer
- Sofa Masjid
- Mecidiye-Pavillon
- Gulhane-Tor
- Eisentor (Tor zum Harem)
- Sofa mit Springbrunnen
- Karaağalar Bad und Külhan
- Großer Ritt
- Karaagalar Masjid
- Elmagalar-Magen
- Elmagalar Station
- Elmagalar Fußweg
- Şehzade Schule
- Dârüssaâde Agha Sofas
- Dârüssaâde Agha Kammer
- Dârüssaâde Agha Bad
- Vorhang Tür
- Dienstzimmer
- Konkubinenkorridor
- Kariyeler Hammam
- Konkubinenküche und Vorratskammer
- Fußweg der Konkubinen
- Konkubinen-Station
- Treppe, die zum unteren Magen der Konkubinen hinunterführt
- 79-a) Erste Frauensuite 79-b) Zweite Frauensuite 79-c) Dritte Frauensuite
- Abteilung der Krankenschwestern
- Konkubinat-Station
- Holzschuppen
- Cariyeler Krankenhaus Bad 83-a) Gasilhane 83-b) Wäscherei
- Fußwege
- Schalker Tor
- Valide Sultan Küche
- Wohnung des Schatzmeisters
- Valide Sultan Sofas
- Valide Sultan Schlafzimmer
- Valide Sultan Ort der Verehrung
- Haupteingang der Valide Sultan Wohnung
- Valide Sultan Bad
- Hünkâr Hamam
- Sultan Abdulhamid der Erste
- Sultan Selim III Wohnung
- Sultan Osman III Wohnung
- Hünkâr-Sofas
- Murad III Herrenhaus
- Sultan Ahmed I. Pavillon
- Sultan-Ahmed-III-Pavillon
- Sultan Osman II. Pavillon
- Sultan Mehmed IV. Pavillon
- Sofa mit Herd
- Sofa mit Springbrunnen
- Pertevniyal Valide Sultan Wohnung
- 106-a) Erste Haseki Sultan Wohnung 106-b) Zweite Haseki Sultan Wohnung 106-c) Dritte Haseki Sultan Wohnung 106-d) Vierte Haseki Sultan Wohnung
- Lagerhaus
- Haremsschatz
- Ort der Beratung der Dschinns
- Goldene Straße
- Abteilung Voliere
- Kushane-Küche
- Abteilung Mabeyn-i Hümâyûn
- Großer Pool
- Aslanhane
Im ersten Innenhof empfängt Sie ein großer, mit Gärten und Blumen geschmückter Platz. Auf diesem Platz gibt es Bereiche, in denen osmanische Sultane Zeremonien abhielten. Der zweite Innenhof hat eine ruhigere und friedlichere Atmosphäre. Hier befinden sich der Haremsbereich des Palastes und viele Brunnen und Teiche. Wenn Sie durch diesen Hof gehen, werden Sie von Geschichte und Schönheit umgeben sein.
Der dritte Hof ist einer der lebendigsten und pulsierendsten Teile des Topkapi-Palastes. Hier befinden sich die Hauptgebäude des Palastes und hier werden die Regierungsgeschäfte abgewickelt. Bei der Erkundung der unvergesslichen Ausblicke auf den Palast spürt man die Pracht des Osmanischen Reiches. Der letzte Innenhof ist durch die den Palast umgebenden Mauern geschützt und bietet einen herrlichen Blick auf den Bosporus.
Der Topkapi-Palast ist nicht nur ein Palast, sondern auch das Zentrum des Osmanischen Reiches und ein Kulturerbe. Mit seiner jahrtausendealten Geschichte trägt er die Spuren vieler verschiedener Zivilisationen. Besucher entdecken nicht nur historische Gebäude und Kunstwerke, sondern erleben auch den Lebensstil und die Kultur des Osmanischen Reiches.
Als eine der wichtigsten Touristenattraktionen Istanbuls bietet der Topkapi-Palast seinen Besuchern ein unvergessliches Erlebnis. Bei einem Besuch werden Sie eine Reise durch die Geschichte unternehmen, die Pracht des Osmanischen Reiches entdecken und eine einzigartige kulturelle Atmosphäre genießen. Der Besuch des Topkapi-Palastes ist ein Muss für jeden, der den historischen und kulturellen Reichtum Istanbuls entdecken möchte.
I. Innenhof
Die Gebäude im ersten Hof (Alay-Platz), dem ersten Hof des Topkapı-Palastes, der für die Öffentlichkeit zugänglich war, beherbergten verschiedene Dienste des Palastes. Unter diesen Gebäuden befanden sich wichtige Elemente wie die Hagia-Irene-Kirche, die als Gibehane, Münzstätte, Bäckerei, Krankenhaus, Holzlager und Stapler-Steinbruch genutzt wurde.
Die Hagia-Irene-Kirche wurde während des byzantinischen Reiches als religiöses Gebäude errichtet und hatte eine besondere Stellung, da sie sich innerhalb des Palastes befand. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit für verschiedene Zwecke genutzt und fungierte als öffentliches Gesicht des Palastes. Heute ist es für die Ausrichtung kultureller Veranstaltungen bekannt.
Die Münzstätte war ein wichtiges Gebäude, in dem die Münzprägung im Palast stattfand. Diese Münzstätte, die während des Osmanischen Reiches genutzt wurde, diente als Werkstatt, in der Edelmetalle geschmolzen und verarbeitet wurden.
Die Bäckerei war ein Gebäude, das zur Herstellung von Brot und Backwaren diente, die der Palast benötigte. Hier wurde sorgfältig ausgewähltes Getreide fachmännisch verarbeitet, um köstliche Brote und Kuchen herzustellen, die die reichen Tafeln des Palastes schmückten.
Das Krankenhaus war ein Gebäude, das der medizinischen Versorgung der Palastbewohner und Besucher diente. Hier bemühten sich Ärzte und medizinisches Personal um die Behandlung verschiedener Krankheiten und die Linderung von Gesundheitsproblemen.
Der Holzspeicher war ein Lagerraum, der zur Deckung des Heiz- und Energiebedarfs des Palastes diente. In Anbetracht der Tatsache, dass der Palast ein großes Gebäude war, ist es verständlich, dass der Bedarf an Holz ziemlich hoch war. Dank dieses Lagers konnten die Bewohner des Palastes immer in einer warmen und gemütlichen Umgebung leben.
Der Steinbruch der Strohmacher diente als Unterkunft und Ruhezone für das dicht gedrängte Personal des Palastes. Neben diesem Steinbruch, in dem die Kunst der Korbflechterei ausgeübt wurde, gab es auch Geschäfte für die Grundbedürfnisse des Personals.
Auf diese Weise umfasste der erste Hof des Palastes verschiedene, aber wichtige Gebäude. Diese Gebäude trugen nicht nur zur Funktion des Palastes bei, sondern boten auch Dienstleistungen für die Öffentlichkeit an und machten den Palast optisch und funktional reich.
II. hof
Der zweite Hof des Palastes ist der Divan-Platz (Platz der Gerechtigkeit), auf dem die Staatsverwaltung ihren Sitz hat. An diesem faszinierenden Ort haben im Laufe der Geschichte viele wichtige Zeremonien stattgefunden. In der Mitte des Divan-Platzes befindet sich der Divan-ı Hümayun (Kubbealtı), der Ort, an dem im Osmanischen Reich die Divan-Sitzungen abgehalten wurden. Dieser Ort war ein Zentrum, in dem die Entscheidungen auf höchster Ebene des Staates getroffen wurden, die Palastbürokratie zusammenkam und die Justiz ausgeübt wurde.
Ein wichtiges Gebäude neben dem Divan-ı Hümayun ist die Divan-ı Hümayun-Schatzkammer. Dieses Gebäude, in dem im Osmanischen Reich der Staatsschatz aufbewahrt wurde, zieht mit seiner prächtigen Architektur die Aufmerksamkeit auf sich. Neben diesen wichtigen Gebäuden des Gerechtigkeitsplatzes sticht auch der Turm der Gerechtigkeit hervor, der die Gerechtigkeit des Sultans symbolisiert. Der Turm der Gerechtigkeit wurde gebaut, um die Gerechtigkeit und Fairness der herrschenden Klasse des Palastes zu repräsentieren.
Zu den weiteren Gebäuden neben dem Kubbealtı gehören der Eingang zur Haremskammer und der Zülüflü Baltacılar Ward. Die Haremswohnung ist der Bereich, in dem die Familie des Sultans lebte, und ist einer der geheimsten und privatesten Teile des Palastes. Zülüflü Baltacılar Ward ist ein Gebäude, in dem die Palastwachen untergebracht sind. In diesem duftenden Garten befinden sich Wachen, die eine wichtige Aufgabe für die Sicherheit des Sultans und den Schutz des Palastes übernehmen.
Nördlich des Gerechtigkeitsplatzes befindet sich die Babüssaade, wo wichtige Zeremonien wie Julus, Vorabend, Festmahl und Begräbnis abgehalten werden. Dieser Platz hat historische Bedeutung und ist der Ort, an dem die Standarten an die Herrscher übergeben werden. Die Babüssaade ist ein Ort, an dem der Palast für die Öffentlichkeit geöffnet ist und der Herrscher direkt mit der Bevölkerung interagiert.
Hinter den Säulengängen des Gerechtigkeitsplatzes befinden sich die Palastküchen und weitere Dienstgebäude. Diese Gebäude sind Teil einer riesigen Organisation, die für die Verpflegung der Tausenden von Bewohnern und Besuchern des Palastes verantwortlich ist. Die hier arbeitenden Köche, Bediensteten und sonstigen Mitarbeiter unterstützen das rege Leben im Palast.
Hof III
Der dritte Hof, Enderun (innerer Palast), beherbergt die Abteilungen und Gebäude der Palastschule, die während der Herrschaft von Sultan Murad II. eingerichtet wurde, sowie die Räume, die dem Sultan gehörten.
Während der Arz-Saal, in dem der Sultan Staatsmänner und einige ausländische Botschafter empfing, der Fatih-Pavillon / Enderun-Schatzkammer und der Has-Saal die dem Sultan gehörenden Räume sind, sind die zur Enderun-Palastschule gehörenden Abteilungen, die als Kleiner Saal, Großer Saal, Seferli, Keller, Schatzkammer und Has-Saal bekannt sind, vom Eingang Babüssaade aus um den Hof herum angeordnet.
Die Agalar-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, die sich diagonal im Hof befindet, und die Bibliothek Ahmeds III., die nach dem Abriss des Pavillons mit Pool während der Herrschaft Ahmeds III. errichtet wurde, unterstreichen die Bedeutung, die der Bildung in Enderun beigemessen wurde.
IV. Innenhof
Nach dem Enderun-Hof gelangt man zum Hof IV, in dem sich die Pavillons und hängenden Gärten des Sultans befinden. In diesem Raum, der auch durch die Türen des Has-Saals, die sich zum Marmorsofa hin öffnen, zugänglich ist, befinden sich der Beschneidungsraum, die Bagdad- und Revan-Pavillons und der Iftariye Kameriyesi, die die bedeutendsten Beispiele der klassischen Pavillonarchitektur der osmanischen Kunst darstellen. Auf der unteren Ebene des Hofes IV befinden sich ein hängender Blumengarten, der hölzerne Pavillon von Kara Mustafa Pascha, der Turm des Kopfes des Arztes und auf der untersten Ebene die Sofa-Moschee, der Mecidiye-Pavillon und das Esvab-Zimmer, die während der Herrschaft von Sultan Abdülmecid errichtet wurden und die letzten Gebäude des Palastes waren.
Es ist bekannt, dass es viele Pavillons und Pavillons gibt, die bis heute nicht überlebt haben, mit Ausnahme des Unterbaus des Gefliesten Pavillons, des Sepetçiler Pavillons und des İncili Pavillons unter den Pavillons im Hasbahçeler, die den Topkapı Palast umgeben.
I. Innenhof und seine architektonischen Teile
Der Hof I, in dem sich die Birûn genannten äußeren Dienstgebäude befinden, ist der größte Hof des Palastes. Die osmanischen Sultane pflegten diesen Hof auf dem Weg zu und von ihren Feldzügen und bei Prozessionen (Zeremonien) wie dem Freitagsgruß prunkvoll zu durchqueren. Dieser Hof diente als Wartebereich für Janitscharen, Diener und ihre Pferde vor verschiedenen Zeremonien und während des Empfangs von Botschaftern.
Im Gegensatz zu anderen Teilen des Palastes durfte die Öffentlichkeit diesen Hof betreten. Auf beiden Seiten des Hofes befanden sich externe Dienstgebäude. Auf der linken Seite befanden sich die Holzlager, die Werkstätten, in denen die Matten für die Teppiche hergestellt wurden, sowie die Bau- und Reparaturwerkstätten. Zu den Gebäuden auf dieser Seite gehören die Kirche Hagia Irene, die als Waffenkammer genutzt wurde, und die Münzanstalt, die im 16. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert renoviert und erweitert wurde. In der Münzanstalt, in der Gold- und Silbermünzen geprägt wurden, befanden sich die Werkstätten der Organisation Ehl-i Hiref, der Künstler und Handwerker des Palastes. Auf der rechten Seite des Hofes befanden sich das Enderun-Krankenhaus, in dem die Jungen aus Enderunlu behandelt wurden, der Dolap-Ofen, der das Wasserverteilungssystem des Palastes bildete, und die Bäckerei Has, die Brot (fodla) und Brötchen für den Palast herstellte. Alle diese Gebäude waren durch hohe Mauern vom Innenhof getrennt. In der Nähe des zweiten Tores des Palastes befand sich ein kleiner Pavillon, der sogenannte Deavi-Pavillon, in dem das Volk seine Bitten und Beschwerden vorbrachte.
Hagia Irene
Die im 4. Jahrhundert erbaute Hagia-Irene-Kirche wurde nach einem Brand im Jahr 532 vom oströmischen Kaiser Justinian im Jahr 548 wieder aufgebaut. Das dreischiffige Gebäude mit basilikalem Grundriss besteht aus drei Teilen: dem Hauptraum (naos), dem Narthex (Eingang) und dem Atrium (Innenhof).
Auf der Halbkuppel der Apsis ist ein breitarmiges Kreuz auf einem vergoldeten Mosaikhintergrund zu sehen, und auf dem Apsisbogen befindet sich eine Inschrift aus der Tora, die bedeutet: „Gott ist der Name dessen, der dich mit seinen guten Taten auf Erden in den Himmel aufsteigen lässt“. Da sie nach der Eroberung Istanbuls nicht in eine Moschee umgewandelt wurde, wurden innen und außen nicht viele Veränderungen vorgenommen, und sie wurde „Cebehane“ genannt, weil sie als Ort für die Lagerung von Waffen und Beute verwendet wurde.
Am Eingangsportikus, der während der Herrschaft von Ahmed III. errichtet wurde, befinden sich zwei Reparaturinschriften. Diese Inschrift aus dem Jahr 1726 weist darauf hin, dass das Gebäude als Darü’l-Esliha repariert wurde und die hier gelagerten Waffen organisiert und in ein Waffenmuseum umgewandelt wurden. Die zweite Inschrift auf dem Portikus ist auf das Jahr 1744 datiert, und aus dieser Inschrift geht hervor, dass das Gebäude nach den Reparaturen während der Herrschaft von Mahmud I. wieder als Cebehane genutzt wurde. Im 19. Jahrhundert diente das Gebäude unter dem Namen „Harbiye Ambarı“ weiterhin als Lagerhaus, und 1846 wurde es auf Initiative von Fethi Ahmed Pascha, dem Müşiri von Tophane, unter dem Namen Mecma-i Esliha-i Atika und Mecma-i Âsâr-ı Atika (Museum für alte Waffen und Altertümer) in ein Museum mit zwei Abteilungen umgewandelt. Das Gebäude, das später wieder zu einem Lagerhaus wurde, diente von 1908-1940 als Militärmuseum.
Babüsselam
Es wurde von Fatih Sultan Mehmed im Jahr 1468 erbaut. Nach den Reparaturen, die während der Herrschaft des Prächtigen durchgeführt wurden, ähnelt das Tor, das mit seinem behauenen Stein, dem weit geschwungenen Portalgewölbe und den seitlichen Nischen die klassischen Elemente der osmanischen Architektur des 16. Das Eisentor wurde 1524 von Isa bin Mehmed erbaut. An der Fassade zum ersten Hof befinden sich Kelime-i Tevhid, die Tughra von Sultan Mahmud II., Reparaturinschriften von 1758 und die Tughra von Sultan Mustafa III. an den Seiten. Die dem zweiten Hof zugewandte Fassade hat breite Säulengänge, die im 18. Jahrhundert im Rokokostil verziert wurden. Die Wandmalereien auf der Landschaft hier stammen aus dem 19. Jahrhundert. Jahrhundert. Auf beiden Seiten des Tors sind die von den Torwächtern benutzten Wachen, die „Bevvabân-ı Dergâh-ı Âli“ genannt wurden, bis heute nicht erhalten geblieben.
Dieses monumentale Tor, das nur der Sultan zu Pferd betreten durfte, ermöglicht den Zugang zu den wichtigsten Teilen des Palastes. Heute beginnen die Museumsbesuche an diesem Tor.
Bâb-ı Hümâyûn
Bâb-ı Hümâyûn, eines der drei zeremoniellen Tore des Topkapı-Palastes und das Tor zum Ersten Hof, wurde 1478 von Mehmed dem Eroberer erbaut. Das ursprünglich zweistöckige, symmetrische, rechteckige Tor mit einem gewölbten Raum zwischen Innen- und Außenfassade erinnert an mittelalterliche Burgen und die monumentalen Portale seldschukischer Gebäude mit Nischen auf beiden Seiten. Auf beiden Seiten befinden sich Pförtnerhäuschen. Das obere Stockwerk wurde als Hünkâr-Pavillon genutzt, in dem die Sultane verschiedene Prozessionen (Zeremonien) beobachteten. An der Innen- und Außenfassade der Tür befinden sich Verse aus dem Heiligen Koran, die Tughra von Sultan Abdülaziz und eine arabische Inschrift mit der Unterschrift von Ali bin Yahya es-Sufi und der Jahreszahl 1478.
Wenn wir diese Inschrift in die heutige Sprache übersetzen, ergeben sich die folgenden Sätze: „Durch die Gnade und Erlaubnis Allahs, des Sultans der zwei Kontinente und des Sultans der zwei Meere, des Schattens Allahs im Diesseits und im Jenseits, des Günstlings Allahs im Osten und im Westen, des Herrschers der Länder und der Meere, des Eroberers der Burg von Konstantinopel, Sultan Mehmed Khan, Sohn von Sultan Murad Khan, Sohn von Sultan Mehmed Khan, möge Allah sein Eigentum ewig machen und seine Stellung über die hellsten Sterne des Himmels erheben, auf Befehl von Abu’l-Feth Sultan Mehmed Khan, im gesegneten Jahr 883.Im Monat Ramadan wurde der Grundstein für diese gesegnete Festung gelegt und ihre Struktur wurde fest verankert, um den Frieden und die Ruhe zu stärken.
II. hof und architektonische Abschnitte
Dieser Hof, der das Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches und ein zeremonieller Bereich war, wurde während des Baus des Palastes gestaltet und im 16. Jahrhundert, insbesondere während der Herrschaft von Süleyman dem Prächtigen, erweitert und renoviert. Der Innenhof ist auf allen vier Seiten von Säulengängen umgeben. Die wichtigste Achse des Hofes, der mehrere Achsen hat, ist die Babüssaade-Achse, die den Sultan repräsentiert. Auf der rechten Seite des Hofes befinden sich die Palastküchen, auf der linken Seite die Divanhane (Divan-ı Hümâyûn oder Kubbealtı), die Äußere Schatzkammer, das Kutschentor des Harems, der Turm der Gerechtigkeit, die Zülüflü Baltacılar-Station, während sich auf der unteren Ebene hinter den Säulengängen auf der linken Seite am Eingang des Hofes die Stallungen und die Beşir Ağa-Moschee befinden. Dieser Hof, in dem der Divanhane, in dem viermal in der Woche die Staatsangelegenheiten besprochen wurden, und der darüber aufragende Turm der Gerechtigkeit untergebracht waren, wurde auch Divanplatz oder Gerechtigkeitsplatz genannt.
Die Inthronisierungszeremonie des Sultans, die Cülus genannt wird, die Zeremonie der Übergabe der Sultansfahne an den Großwesir, bevor das Heer zu einem Feldzug aufbricht, der arefe divan, die Schlemmerzeremonie, die Beerdigungszeremonie der Sultane, die ulûfe-Zeremonien, die während der Auszahlung der vierteljährlichen Gehälter an die sipahi und Janitscharen organisiert wurden, und der Empfang der Botschafter fanden in diesem Hof statt. Bei dieser Zeremonie, die Galebe Divanı genannt wurde, wurden die Gehälter und Lebensmittel an die Janitscharen und Sipahi verteilt, die auf den Säulengängen des Hofes aufgereiht waren, während die Botschafter zuschauen durften. Bei diesen mit großer Pracht abgehaltenen Zeremonien sollte den ausländischen Botschaftern der Reichtum und die Macht des Staates vor Augen geführt werden.
Kubbealtı (Divan-ı Hümayun)
Der erste Divanhane war ein Holzbau, der während der Herrschaft von Sultan Mehmed dem Eroberer (1451-1481) errichtet wurde. Das heutige Gebäude mit Säulengang wurde 1527-29 unter der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen vom Architekten Alaeddin umgebaut und erfuhr in der Folgezeit verschiedene Reparaturen und Veränderungen. Im 16. Jahrhundert wurden die Innenwände mit Marmor verkleidet. Einige Ornamente im Kubbealtı, die Säulen und Bögen des Portikus mit Muqarnas-Kapitellen und die blanke Marmortür mit einer Krone als Symbol der Macht gehören in die Zeit des 16. Jahrhundert. 1792, zur Zeit von Sultan Selim III., erhielt das Gebäude sein heutiges Aussehen mit Verzierungen und Ergänzungen. Die Gewölberäume wurden mit vergoldeten Netzen geschlossen, und es wurden Türen mit Rokoko-Prägung hinzugefügt. Im Jahr 1819 wurde das Gebäude während der Herrschaft von Sultan Mahmud II. einer weiteren Reparatur unterzogen. Eine der beiden Versinschriften an der Fassade gehört Sultan Selim III. und die andere Sultan Mahmud II.
Die Bogenwand des Divan-ı Hümayûn-Stiftes trägt die Tughra von Sultan Mustafa III. Der Kubbealtı, in dem Staatsangelegenheiten besprochen werden, besteht aus drei Abteilungen: den Divan-ı Hümayûn-Stiften, in denen die hier gefassten Beschlüsse geschrieben werden, den Notizbüchern, in denen die Beschlüsse niedergeschrieben werden, und dem Defterhane, in dem die Dokumente archiviert werden. Die Mitglieder des Divan-ı Hümâyun trafen sich früher vier Tage in der Woche. Die Mitglieder des Diwans, d.h. der Großwesir, die Wesire des Doms, die anatolischen und rumelischen Kasker, besprachen Staatsangelegenheiten, trafen Entscheidungen, die dem Sultan vorgelegt wurden, und verhandelten Fälle. Im Bedarfsfall wurde auch Şeyhülislam zu den Sitzungen eingeladen. Die anderen Beamten des Divan-ı Hümayun waren der Verlobungsbeamte, der Notar, der reis-ül küttab, der tezkereciler und die Schreiber. In diesen Sitzungen wurden politische, administrative, finanzielle und gewohnheitsrechtliche Angelegenheiten des Staates und wichtige Fälle des Volkes besprochen.
Außerdem fanden hier die Empfänge des Großwesirs für Botschafter und die Eheschließungen der Töchter des Sultans statt. Die osmanischen Sultane nahmen an den Sitzungen im Kubbealtı nicht teil. Meistens verfolgten sie die Sitzungen hinter dem vergitterten Fenster eines Raumes im Turm der Gerechtigkeit mit Blick auf den Kubbealtı, und wenn eine falsche Entscheidung getroffen wurde, schlossen sie den Vorhang des Fensters und beendeten die Sitzung.
Der Großwesir und die Wesire würden dann in die Kammer des Arz gehen und vor dem Sultan erscheinen, um die Angelegenheit zu besprechen. Der Kubbealtı hat viele symbolische Elemente, die die Gerechtigkeit des Staates symbolisieren. Die Tatsache, dass der Raum offen und mit vergoldeten Gittern versehen war, bedeutete, dass die hier getroffenen Entscheidungen nicht geheim gehalten wurden. Das vergitterte Fenster, durch das der Sultan die Sitzungen beobachtete, symbolisiert, dass der Sultan zwar seine Autorität an die Staatsmänner delegierte, aber persönlich darauf achtete, dass seinen Untertanen kein Unrecht geschah.
Pavillon der Gerechtigkeit
Er wurde während der Herrschaft von Mehmed dem Eroberer (1441-46/1451-81) als Turm-Pavillon erbaut und während der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen renoviert. Auf dem Bauwerk befand sich ein hölzerner Pavillon mit einem konischen Kegel. Er wurde 1820 während der Herrschaft von Sultan Mahmud II. erhöht und während der Herrschaft von Sultan Abdülaziz (1861-76) wurde ein Pavillon im Empire-Stil darauf errichtet. Die Treppen des fünfstöckigen Turms stammen aus dem 19. Jahrhundert. Jahrhundert. Als Beispiel für traditionelle Palasttürme wurde der Turm für den Sultan gebaut, um die Stadt, den Palast und vor allem die Sitzungen des Diwans mit seinem vergitterten Raum zu überwachen.
Äußere Schatzkammer
Das Gebäude der Äußeren Schatzkammer, das heute als Waffenabteilung genutzt wird, wurde während der Herrschaft von Mehmed dem Eroberer (1451-81) erbaut, während der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen zusammen mit dem alten Divanhane abgerissen und zwischen 1526-1528 wieder aufgebaut.
Der Raum ist mit acht Kuppeln bedeckt, die auf drei großen Säulen stehen. Das Gebäude der Äußeren Schatzkammer diente bis Mitte des 19. Jahrhunderts als offizielle Staatskasse. Hier wurden die vom Land und den Provinzen erhobenen Steuern, die Einnahmen aus der Beute sowie die Hil’ats der Botschafter, die Kaftane aus Seiden- und Goldbrokat, die Zobel- und Luchspelze und die alten Aufzeichnungsbücher der Divanhane aufbewahrt; von hier aus wurden die vierteljährlichen Gehälter (ulûfe) der Janitscharen und Sipahis, die Ausgaben für die Marine und Expeditionen sowie die Gehälter der Beamten im Zentrum bezahlt. Die externe Schatzkammer, die dem Defterdar unterstand, wurde mit dem Siegel des Sultans auf dem Großwesir geöffnet und geschlossen.
Zülüflü Baltacılar Ocağı
Zülüflü Baltacılar Ocağı wurde im 15. Jahrhundert gegründet, um den Weg für die Armee zu ebnen. Die Zülüflü Baltacılar waren für die Reinigung des Harems und des Selamlık-Bereichs des Palastes, die sichere und schnelle Kommunikation des Sultans, das Tragen und Aufstellen des Throns während der Julus- und Festtagszeremonien, den Transport von Hab und Gut sowie die Beerdigung des Sultans und seiner Familienmitglieder zuständig. Die Bezeichnung „Zülüflü“ (Zülüflü) für die Mitglieder des Herdes stammt von den zopfartigen Zülüf, die an den beiden Seiten des spitzen Serpuş, den sie auf dem Kopf trugen, hingen. Die weit umgeschlagenen Kragen ihrer Kleidung und die von beiden Seiten herabhängenden Zülüfüf verhinderten, dass sie während der Gottesdienste im Harem die Umgebung sehen konnten. Der Zülüflü Baltacı Kethüdası war der oberste Aufseher dieser Kammer. Je nach der von ihnen ausgeführten Arbeit wurden die Mitglieder dieser Kammer als Oberbeilmeister, Divanhaneci, Oberbeilmeister des Kellers, Kompaniechef, odabaşı, yemişçi, suyolucu, koşucu bezeichnet.
Has-Stallungen
Das Gebäude, in dem die Pferde des Sultans und der Enderun-Aghas untergebracht waren, stammt aus der ersten Zeit des Palastes. Dieser Stall, in dem eine kleine Anzahl ausgewählter Pferde der Sultane untergebracht war, stand unter der Verantwortung des Verwalters namens Imrahor. Der einzelne Kuppelraum am nördlichen Ende des langen rechteckigen Stallgebäudes und die damit verbundenen Räume wurden als Raht-ı Hümâyun-Schatzkammer genutzt, in der wertvolle Pferdegeschirre aufbewahrt wurden. Die verzierte Decke des Kuppelraums wurde bei den Reparaturen im Jahr 1940 aus dem Herrenhaus Köçeoğlu gebracht. In diesem Bereich befinden sich auch die Wohnungen des Stallmeisters (Chief Imrahor) und anderer Verwalter. Der Inschrift am Tor des Has-Stalls ist zu entnehmen, dass er 1736 vollständig repariert wurde und die alte Moschee und die Bäder im Hof von Dârü’s-saâde Agha Beşir Ağa wieder aufgebaut wurden. Die Tröge im Hof stammen aus den Regierungszeiten von Sultan Mehmed dem Eroberer (1451-81) und Sultan Murad III (1574-95). Der Durchgang namens Stalltor oder Meyyit-Tor verbindet den Has-Stallhof mit dem Regimentsplatz.
Beşir Ağa Moschee und Bad
Sie wurde 1736 von Hacı Beşir Ağa, dem Dârüssaâde Agha von Sultan Mahmud I., für die Beamten des Has-Stalles errichtet. Dieses historische Gebäude ist ein Beispiel für eine Moschee im spätklassizistischen Fevkani-Stil. Ihre Wände sind mit einem Verputz versehen, der das Mauerwerk aus Steinziegeln des 18. Die Moschee hat ein einziges Minarett, das dem Gebäude ein ästhetisches Element verleiht und dazu dient, den Ruf zum Islam zu verkünden.
Die Moschee, deren hölzerne Teile und der Kreuzgang heute renoviert wurden, zeichnet sich durch ihre frühbarocken Glasfenster und die Marmor-Mihrab aus. Die Buntglasfenster, die ihre ursprünglichen Merkmale beibehalten haben, bieten ein wunderbares Lichtspiel im Inneren der Moschee und sind außerdem mit religiösen Symbolen verziert. Die marmorne Mihrab ist der Teil der Moschee, der die Richtung der Qibla anzeigt und der Mittelpunkt des Gottesdienstes ist.
Das Hamam, das sich südlich der Moschee befindet, ist ein Bauwerk mit zwei Kuppeln. Dieses Bad wurde zusammen mit der Moschee gebaut und ist Teil des historischen Erbes. Das Hammam wurde als Teil des gesellschaftlichen Lebens der damaligen Zeit genutzt und diente den Menschen zum Waschen und Reinigen. Heute ist es restauriert und zu einem Ort geworden, der von Touristen besucht wird.
Palastküchen
Die Palastküchen, die dem Sultan, dem Enderun und den Haremsleuten dienten, öffneten sich zum Zweiten Hof mit den Türen des Kiler-i Amire, der Has-Küche und der Helvahane hinter den Säulengängen. Das Brause-/Marmeladenhaus, die Helvahane, die Küchen, die Masjid der Köche, das Ölhaus und der Keller, der heute als Archiv des Palastes genutzt wird, befinden sich auf drei Seiten eines langen Innenhofes, dem die Abteilung der Köche gegenüberliegt.
Die Küchen dienten der Versorgung verschiedener Gruppen der Palasthierarchie und der Staatsbeamten, die während der Diwansitzungen im Kubbealtı dienten. Die in zehn Abschnitte unterteilten Küchen wurden im 15. Jahrhundert erbaut und im 16. Nach dem Brand von 1574 wurden sie von Mimar Sinan wiederhergestellt. Die flachen Kuppelbauten im Süden der Küchen stammen aus dem 15. Jahrhundert. Die Wände sind aus Mauerwerk und die Verkleidung aus Ziegeln.
Der halvahane Teil der Küchen stammt aus der Kanuni-Zeit und hat vier Räume. Es gibt eine Gründungsinschrift aus dem Jahr 1767 und einen Brunnen rechts vom Eingang. Dieser Brunnen und die Inschrift Kelime-i Tevhid an der Tür müssen zu den Reparaturen nach 1574 gehören. Von der Halvahan gelangt man zum Marmeladenhaus/Sherbethaus an der kurzen Seite des Hofes. Die Inschrift an dieser Tür mit dem Namen von Hacı Mehmed Ağa und der Jahreszahl 1699 bezieht sich auf die Reparatur des Gebäudes. Die Kundekâri-Türen mit geometrischen, verschlungenen Motiven und die Iznik-Fliesen stammen aus der gleichen Zeit. Die im 18. Jahrhundert errichtete Masjid der Köche hat einen hölzernen Mahfile. Die hölzerne Dienststraße mit Säulengang und die hölzernen Stationsgebäude der Küchen wurden bei den Reparaturen von 1920 entfernt.
Babüssaade
Dieses Tor verbindet den Divan-Platz mit dem Enderun-Hof, in dem sich die Orte befanden, an denen die Sultane ihr Hofleben verbrachten, sowie die innere Palastorganisation und die Palastschule. Vor diesem Tor, das den Sultan repräsentierte, fanden zeremonielle oder dringende Versammlungen statt, die als Jülus, Festmahl, Vorabend-Divan und Fuß-Divan bezeichnet wurden. Außer zu solchen Anlässen verließ der Sultan den Diwanplatz nicht durch dieses Tor. Diese Tür, die symbolisch für das Haus des Sultans steht und stets geschlossen gehalten wurde, wurde als größter Rechtsverstoß gegen die absolute Verwaltung angesehen. Dieses Tor, das unter der Verantwortung und Kontrolle von Bâbüssaâde Agha, dem autorisiertesten Agha des Palastes, stand, wurde im 15. Das Rokoko-Deckensystem und die Ornamente stammen aus der Regierungszeit von Sultan Abdülhamid I (1774-1789) und Sultan Selim III (1789-1807). Die Kuppel mit Holzdecke stützt sich auf vier Marmorsäulen mit Ionenkapitellen, die zu den klassischen Typen des türkischen Barockstils während der Herrschaft von Sultan Abdülhamid I. gehören. Der Architrav mit Landschaftsfresken, die einfachen Verzierungen der Decke und der Dachtraufe sowie die Nelken auf der Kuppel und der Seilrolle spiegeln den Empire-Stil der Zeit von Sultan Mahmud II. Der Schlussstein an der vorderen Fassade trägt das Monogramm und die Inschrift von Sultan Mahmud II., an den Seiten befinden sich Gedichte, die Sultan Abdülhamid I. preisen, und an der hinteren Fassade sind Inschriften mit den Namen derselben Sultane.
Auf beiden Seiten des Tores befinden sich das Büro des Bâbüssaâde Agha und die Abteilungen der für den Enderun zuständigen Akağalars. Es öffnet sich zur Fassade des Diwan-Platzes mit einem Säulengang mit Muqarnas-Kapitellen und Spitzbögen aus dem 16.
Inschrift der Festung Suchum
Diese Inschrift ist eines der Artefakte der historischen Festung Suchum des Osmanischen Reiches. Die Festung Suchum wurde während der Herrschaft von Sultan Ahmed III. erbaut, d. h. zwischen 1703 und 1730. Diese an der Schwarzmeerküste gelegene Festung wurde aufgrund ihrer strategischen Lage sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke genutzt.
Die Festung Suchum und ihre Inschrift sind jedoch nicht nur wegen ihres architektonischen und historischen Wertes von Bedeutung, sondern auch wegen der Ereignisse, die während des Osmanisch-Russischen Krieges stattfanden. Dieser Krieg fand zwischen 1877 und 1878 statt und wurde zwischen dem Osmanischen Reich und dem Russischen Reich ausgetragen. Die Festung Suchum wurde als Ergebnis dieses Konflikts in den Palast gebracht.
Ein wichtiges Detail der Inschrift ist die Aufnahme der Tughra von Sultan Abdülhamid II. aus dem Jahr 1877 am Anfang. Diese Tughra ist ein wichtiges Symbol für die Herrschaft von Abdülhamid II. und wurde häufig in verschiedenen Artefakten des Osmanischen Reiches verwendet.
Die Manuskriptinschrift ist ein Werk der historischen, kulturellen und künstlerischen Verflechtung. Sie liefert wichtige Informationen über die Geschichte der Festung Suchum und die Zeit des Osmanischen Reiches.
Hof III (Enderun-Hof) und seine architektonischen Teile
Der Enderun, der für den Sultan geschaffene selamlık-Bereich im Inneren des Palastes, wurde zusammen mit dem Harem, in dem der Sultan mit seiner Familie lebte, auch „Harem-i Hümayun“ genannt. Der Enderun-Hof, der während der Herrschaft von Sultan Mehmed dem Eroberer (1451-1481) gestaltet wurde, besteht aus dem Hof mit den Gebäuden des Sultans und der Marmorterrasse und dem Blumengarten namens Sofa-i Hümayûn, wo sich die Pavillons des Sultans befinden.
Im Enderun-Hof befinden sich auch die Abteilungen der Enderun-Schule, in der die inneren Jungen, die durch Rekrutierung in den Palast kamen, ausgebildet wurden. Die Enderun-Organisation, die nach dem Vorbild der Organisation der großen seldschukischen und anatolischen Seldschukenstaaten gegründet wurde, diente jahrhundertelang als Schule, in der hochrangige Bürokraten, Soldaten und Handwerker für den Staat ausgebildet wurden. Die osmanischen Sultane zogen eine ihnen gegenüber loyale Klasse heran, die nach den Grundsätzen der islamischen Religion und der türkischen Kultur nach dem Devshirme-Verfahren erzogen wurde, das von der ersten Hälfte des 15. bis zum Ende des 17. Nach der Ausbildung einiger der rekrutierten inneren Jungen im Palast und einiger in der Armee wurden ihnen Positionen in den oberen Rängen des Staates zugewiesen.
Ab dem 18. Jahrhundert wurden auch Türken in diese Positionen berufen. Die Jungen, die durch die Devshirme-Methode für den Novizenbruch rekrutiert wurden, kamen zunächst in türkische Familien, um Sitten, Gebräuche und Sprache zu lernen, und wurden dann in Vorbereitungsschulen geschickt. Diejenigen, die erfolgreich waren, wurden in die Enderun-Schule aufgenommen.
Hier wurden sie, ausgehend von den Abteilungen Großer und Kleiner Saal, der Reihe nach in den Abteilungen Seferli, Kilerli, Schatzkammer und Has-Saal ausgebildet, und die inneren Jungen, die entsprechend den Funktionen der Abteilungen symbolische Dienste leisteten, konnten zum Großwesir, dem zweiten Mann des Reiches, aufsteigen. Bei der Gestaltung des Enderun-Hofes wurden die dem Sultan gehörenden Gebäude wie in anderen Räumen des Palastes hervorgehoben. Die vom Sultan genutzten Räume, wie der Fatih-Pavillon, der Has-Saal und der Pavillon mit Pool, wurden in der Mitte und in den Ecken des Hofes versammelt, während die Abteilungen der Enderun-Innenjungen, die sich in der Ausbildung befanden, an den Rändern platziert wurden. In ihrem ursprünglichen Aussehen waren die Abteilungen, die sich mit Säulengängen zum Hof hin öffneten und in deren Inneren sich um einen kleinen Saal herum Abteilungen, Gewächshäuser und Bäder befanden, je nach Ausbildungsstand geordnet. Auf beiden Seiten der Babüssaade bildeten die Stationen Büyük und Küçük Oda für die Novizen und die Station Seferli, die im 17. Jahrhundert durch den Abriss des Bades von Selim II. errichtet wurde, die unteren Stufen der Enderun-Schule. Die anderen waren die Abteilungen Kilerli, Schatzkammer und Has Oda. Es ist bekannt, dass der Stadtteil Has Oda mit dem Stadtteil Has Oda verflochten ist. In dieser Richtung befindet sich auch die Agalar-Moschee. In der Mitte des Enderûn-Hofes befand sich der Pool-Pavillon.
Im 18. Jahrhundert wurde er abgerissen und durch die Enderûn-Bibliothek (Bibliothek von Sultan Ahmed III.) ersetzt. Nach der Abschaffung des Janitscharenkorps im Jahr 1826 wurde eine neue Armee aufgestellt, und es wurden Neuerungen im Bildungssystem eingeführt. Danach verloren die Enderûn-Schule und ihre Organisation allmählich an Bedeutung.
Saal von Arz
Das Arz-Zimmer befindet sich direkt gegenüber der Bâbüssaade und ist mit dieser Tür durch ein Traufsystem verbunden. Es ist der wichtigste Ort im Palast, an dem die Beziehungen der Sultane mit der staatlichen Verwaltung verkörpert werden. Dieser Raum wird auch Arz-Zimmer oder Arz Dîvanhane genannt. Es ist der Ort, der „makam-ı muallâ“ genannt wird, d.h. das Büro des Sultans, das in den Edikten erwähnt wird. Die Sultane empfingen hier die Botschafter fremder Staaten und übergaben den Befehlshabern, die auf eine Expedition gingen, feierlich die Ehrenfahne.
An Sonntagen und Dienstagen, den sogenannten Arz-Tagen, und nach den Dîvan-Treffen hielten sie hier ihre privaten Treffen mit den Staatsbeamten ab. Die Arz-Kammer, ein klassisches Beispiel für den Villenstil der türkischen Architektur, ist ein gewölbtes Gebäude, das aus einem Thronsaal und einem daneben liegenden Waschraum besteht. Es hat zwei Türen an der Vorderseite und eine Tür an der Rückfront. Während der Sultan nur die Hintertür benutzte, wurde die Vordertür von den Staatsbeamten und Botschaftern benutzt, die vor dem Sultan erschienen. Die Tür auf der linken Seite und das Fenster mit Eisengittern ist der Ort, an dem die Geschenke der Botschafter dem Sultan gezeigt wurden. Es wird auch pişkeş-Tor (Geschenk-Tor) genannt.
Die glanzvollste Zeit der Kammer von Arz war während der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrfach repariert, und die poetische Geschichte im Inneren der Thronkuppel weist darauf hin, dass sie während der Herrschaft von Sultan Mehmed III. (1595-1603) errichtet wurde. Die lackierte Decke des juwelengeschmückten Throns zeigt zwischen floralen Motiven den Kampf zwischen einem Drachen und einem Simurg als Symbol der Macht.
Obwohl dieser Thronsaal beim Brand von 1856 mit geringen Schäden verschont blieb, verbrannten die Herdtrauer, die Kacheln der Kuppel und der Wandflächen, die hölzernen Schärpen der Türen und Fenster mit Baga- und Perlmuttintarsien sowie das gesamte Mobiliar im Inneren. Nach dem Brand von 1856 ließ Sultan Abdülmecid den Arz-Saal von den Architekten und Handwerkern des Dolmabahçe-Palastes im Empire-Stil renovieren, und er ist bis heute mit seiner Empire- und neoklassizistischen Dekoration erhalten geblieben. Die marmornen Reliefinschriften in Form von Tughra auf beiden Seiten der Tür, die Sultan Abdülmecid preisen, wurden nach dieser Renovierung angebracht. Die Kacheln aus dem 16. Jahrhundert wurden im 19. Jahrhundert an den Wänden angebracht. Der Brunnen rechts vom Eingang wurde von Suleiman dem Prächtigen erbaut. An dem von den Sultanen benutzten Tor befinden sich die Tughra von Sultan Mustafa III. (1757-1774) und eine Reparaturinschrift. An der Pişkeş-Tür befindet sich eine Inschrift in Kalligrafie von Sultan Mahmud II.
Ahmed III. Bibliothek (Enderun-Bibliothek)
Sie wurde von Sultan Ahmed III. (1703-1730) an der Stelle des Pool-Pavillons als Stiftungsbibliothek für die an der Enderun-Palastschule studierenden inneren Jungen errichtet. Dieses in der Mitte des Enderun-Hofes gelegene Gebäude, die erste Bibliothek des Palastes, trägt einen arabischen Vers aus sechs Couplets auf dem Satztor, der das Datum 1719 in ebced calculus angibt.
Die Inschrift erklärt, dass Sultan Ahmed III. dieses Gebäude, in dem Bücher gesammelt werden sollten, mit seinem eigenen Geld errichten ließ, um das wissenschaftliche Lernen zu fördern und sich gute Taten zu verdienen. Dieses Gebäude, das auch Enderun-Bibliothek genannt wird, besteht aus einem gewölbten Zentralraum, der sich über einem gewölbten Unterbau erhebt. Dieser Raum ist auf drei Seiten mit Iwans erweitert. Das Äußere ist mit Marmor verkleidet. Am Eingang der Bibliothek befinden sich zwei Brunnen, einer auf der Gebäudeseite und der andere auf der Hofseite.
Der Palast ist das schönste Beispiel für die Architektur eines Herrenhauses aus der Tulpenzeit, das erhalten geblieben ist. Das Innere der Bibliothek von Sultan Ahmed III. ist mit Iznik-Fliesen aus dem 16. Die Fliesen wurden aus anderen Palästen und Herrenhäusern der Sultane in Istanbul mitgebracht. Die Kuppel und die Gewölbe sind mit floralen Motiven aus der Tulpenzeit in Malakâri-Technik verziert. Die Fenster- und Türflügel sind mit klassischen geometrischen Mustern mit Elfenbeineinlagen versehen. Die Innenseiten der Fenster und Türen sind mit Ulama-Kacheln aus dem 17. Jahrhundert verkleidet, und die Decken sind wie in den Häusern von Bagdad und Revan mit geometrischen Steinintarsien versehen. Zwischen den Fenstern befinden sich eingebaute Bücherschränke mit silbernen Drahtkäfigen. Die Sammlung, die sich aus den Büchern der Schatzkammer von Sultan Ahmed III. und den von Sultan Abdülhamid I. und Sultan Selim III. gestifteten Büchern zusammensetzt, wurde hier bis 1965 aufbewahrt und danach in die Sammlung der Palastbibliothek aufgenommen.
Fatih-Pavillon (Enderun-Schatzkammer)
Der Fatih-Pavillon ist eines der ersten Gebäude, die Sultan Mehmed der Eroberer in den Jahren 1462-63 errichten ließ, um den Grundriss des Topkapı-Palastes zu gestalten. Wie die anderen Gebäude der Sultane im Palast, hat auch dieses Gebäude einen viereckigen Grundriss.
Das Fatih-Haus spiegelt mit seinen großen Sälen, der iwanartigen Terrasse, dem Säulengang, dem hohen Portal hinter einem Paar Porphyrsäulen, den tiefen Fenstern und Nischen in den Wänden und dem prächtigen Herdraum die für die kaiserliche Architektur typischen Linien wider. Die beiden großen gewölbten Keller mit massiven Wänden und Gewölben haben einen Unterbau, der ein kleeblattförmiges Baptisterium aus der byzantinischen Zeit bedeckt.
Das Gebäude, das bei seiner Erbauung mit einer Holzdecke und einem Bleidach versehen war, wurde im 16. Jahrhundert renoviert und erhielt sein heutiges Aussehen. Das von Fatih-Sultan Mehmed als Aussichtspavillon errichtete Fatih-Haus wurde bald zu einem Ort, an dem Schätze aufbewahrt wurden. Nach der Ägyptenexpedition von Yavuz Sultan Selim wurden die Terrassen und Säulengänge mit Mauern bedeckt, um die reich gewordene Schatzkammer zu schützen. Während der Herrschaft von Sultan Mahmud I. (1730-1754) wurden die grünen Porphyrsäulen vor dem Urteilstor in die Mauer eingeschlossen und ein neuer Raum wurde geschaffen, der den Namen Gesandtenschatz erhielt. So wurden das monumentale Kronentor des Fatih-Pavillons und die gesamte Fassade zum dritten Hof mit Fenstern und Türen versehen. Außerdem wurde hier 1766 ein Juwelierzimmer für die Reparatur der Schatzkammern vor Ort eingerichtet. In der Folgezeit wurden alle diese Anbauten entfernt, und das Gebäude wurde in den Zustand des 16.
Schatzkammer
Die Schatzkammer, die für den Palastschatz im Enderun-Hof zuständig war, war während des Osmanischen Reiches von großer Bedeutung. In dieser Abteilung wurden wertvolle Gegenstände, Schmuck, unbezahlbare Kunstwerke und andere kostbare Objekte des Palastes aufbewahrt und geschützt. Ein Beamter namens Hazinedarbaşı war für die Schatzkammer zuständig. Hazinedarbaşı war sowohl für die Erledigung von Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Schatzkammer als auch für die Aufsicht über die Ehl-i Hiref-Organisation zuständig, die die Kunst- und Handwerksarbeiten des Palastes herstellte.
Seit der Herrschaft von Fatih Sultan Mehmed, dem Gründer des Osmanischen Reiches, wurde die Bedeutung und Präsenz der Schatzkammer und des Hazinedarbaşı im Palast ständig aufrechterhalten. Als Ort, an dem der Reichtum des Palastes aufbewahrt wurde, sorgte die Schatzkammer für die Sicherheit und den Schutz der wertvollen Gegenstände. Gleichzeitig wurden hier Edelsteine, Gold- und Silbergegenstände aufbewahrt und ausgestellt, die den extravaganten Lebensstil des Osmanischen Reiches widerspiegelten.
Die Schatzkammer diente jedoch nicht nur zu Lagerzwecken. Sie diente auch als Aufbewahrungsort für wertvolle Artefakte, die von Künstlern, Handwerkern und Kunsthandwerkern des Palastes hergestellt wurden. Aus diesem Grund beherbergte die Schatzkammer einzigartige handgefertigte Teppiche, Porzellane, Keramiken, Miniaturen, Schmuck und andere ähnliche Kunstwerke. Diese Artefakte, die Teil des opulenten und luxuriösen Lebens des Palastes waren, spiegeln das reiche kulturelle Erbe des Osmanischen Reiches wider.
Nach dem Brand von 1856 wurde das Gebäude der Schatzkammer auf Anordnung von Sultan Abdülmecid renoviert. Während dieser Brand viele Teile des Palastes zerstörte, blieben die wertvollen Inhalte der Schatzkammer erhalten. Das renovierte Gebäude der Schatzkammer behielt seine Bedeutung und Existenz auch in den letzten Perioden des Osmanischen Reiches bei.
Die Schatzkammer, in der die Reichtümer des osmanischen Palastes aufbewahrt werden und die das künstlerische und kulturelle Erbe des Osmanischen Reiches widerspiegelt, hat somit eine historische Bedeutung. Dieses einzigartige Bauwerk war ein Museum, das stundenlang besichtigt werden konnte und Licht in die Vergangenheit des Osmanischen Reiches brachte, die den Besuchern auf elegante Weise vor Augen geführt wurde.
Has-Saal und Abteilung für heilige Reliquien
Der Has Oda (Hırka-i Saadet Dairesi), der während der Herrschaft von Sultan Mehmed dem Eroberer (1451-1481) als Privatgemächer der Sultane im Enderûn-Hof erbaut wurde, ist ein zweigeschossiger Palastpavillon mit viereckigem Grundriss. Der Doppelraum am Eingang wurde wegen des Marmorbrunnens unter der Kuppel Şadırvanlı Sofa genannt.
Die beiden anderen Teile des viereckigen Raums waren als zwei Kuppelräume konzipiert, die durch Türen miteinander und mit dem Sofa verbunden waren. Der Eingang des Has-Zimmer-Apartments ist ebenfalls bis heute erhalten geblieben, mit den Änderungen, die während der Herrschaft von Sultan Ahmed III (1703-1730) vorgenommen wurden. Das Kelime-i Tevhid an der Tür, datiert auf 1725 und geschrieben in celî sülüs-Kalligraphie, ist das Werk von Sultan Ahmed III, der ein guter Kalligraph war.
Auf beiden Seiten der Tür stehen in Form einer Tughra die Worte „Meliki Meliki Hakan-ı Emced“ auf der rechten Seite und „Sultan Ahmed, Saliki Sultan Ahmed der Scharia“ auf der linken Seite. Der erste Raum rechts am Eingang vom Sofa mit Brunnen ist der Arzhane, in dem der Sultan mit den Arz Aghas zusammentraf und sie dem Sultan ihre Wünsche vortrugen. Der zweite Raum in der Ecke ist der Thronsaal / Has-Saal, in dem sich der Thron des Sultans befindet und der der wichtigste Ort des Gebäudes ist. Yavuz Sultan Selim I. wählte diesen Raum für den Schutz der Heiligen Krone, die er von seiner Ägyptenexpedition mitbrachte, und nahm Änderungen an der Organisation des Has-Saals vor. Bis in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts saßen die Sultane, die hier bis zum Ende des Reiches residierten, vor der Krönungszeremonie auf dem Thron und besuchten das Heilige Haus jedes Jahr am 14. und 15. Ramadan mit offiziellen Staatszeremonien. Das Has-Zimmer wurde von allen Sultanen im Interesse der Verehrung der Heiligen Krone sorgfältig instand gesetzt, und fast jeder Sultan bemühte sich während seiner Herrschaft um die Wiederbelebung dieses Ortes.
Das Has-Zimmer, so wie es bis heute erhalten ist, weist das originellste Fliesendesign auf, das in den Sultansquartieren des späten 16. Das Has-Zimmer / Hırka-i Saadet-Apartment wird derzeit als Ausstellungsraum für die seit Jahrhunderten darin aufbewahrten Heiligen Reliquien genutzt. Wenn man das Has-Zimmer-Apartment vom Enderun-Hof aus betritt, sticht links von der Tür eine weiße Marmorbank hervor. Diese Marmorbank hatte für die osmanischen Sultane eine große symbolische Bedeutung. Die betreffende Marmorbank war ausschließlich für die getöteten osmanischen Sultane und ihre Prinzen reserviert, und der Sarg des verstorbenen Sultans wurde auf die Bank gestellt und das Totengebet verrichtet. Direkt neben der Marmorbank am Eingang der Has-Kammer befindet sich ein Brunnen mit einem Marmorkranz und einer Eisenabdeckung. Dieser kleine Brunnen, dessen Existenz nach außen hin verborgen war, steht ebenfalls mit der Abteilung des Cardigan-i Saâdet in Verbindung.
Bei der Reinigung der Kammer wurde der Staub aus der Kammer als Ausdruck des Respekts in diesen Brunnen geschüttet. In der Ecke, wo sich die Säulengänge rechts vom Eingang treffen, befindet sich ein Marmormörser. Damit das Has-Zimmer gut duftete, bereiteten die Has-Kammerleute hier Gerichte zu, die kostbare Zutaten wie Bernstein, Sandelholz und Eichenholz enthielten.
Die mit Blattgold überzogenen Gerichte wurden in der Wohnung verbrannt, damit es immer gut roch. Im 19. Jahrhundert wurden die Abteilung des Has-Zimmers und der Säulengang vor den Dienstgebäuden geschlossen und eine neue Abteilung für die für die heiligen Reliquien zuständigen Beamten errichtet. Die Abteilung wird heute als Ausstellungsraum für die Sammlung der Sultanporträts genutzt.
Agalar-Moschee
Die Ağalar-Moschee wurde während der Herrschaft von Fatih für die Verehrung des Sultans, der akağalar und der inneren Jungen gebaut. Sie befindet sich auf der Seite des Goldenen Horns des Enderûn-Hofes, nach dem Has-Saal. Der große zentrale Raum wurde im 18. Jahrhundert mit einem breiten Tonnengewölbe überdeckt. An den Schmalseiten befinden sich zwei Räume. Der Raum auf der Seite des Has-Raums hat eine separate Mihrab. Der Raum auf der anderen Seite ist für die Anbetung von Seferli, Kilerli und Hazineli aghas reserviert. Drei Fenster hinter dem großen Gebetsraum öffnen sich zur Harems-Masjid.
Neben den Sultanen beteten hier auch Valide Sultan und Hasekis. Die Wände sind mit Fliesen aus dem 17. Die interessantesten Beispiele sind die Stapel mit Vav-Buchstaben, die von Kemankeş Mustafa unterzeichnet wurden. Dieser Ort war für hochrangige Aghas zum Beten bestimmt. Laut der Inschrift an der Tür führte Es-seyyid Mehmed Aga in den vergangenen Jahrhunderten die wichtigste Reparatur des Stein- und Ziegelbaus durch, indem er die angrenzende Masjid renovierte. Die Kachelinschrift auf der Innenseite der Tür gibt das Datum Hijrî 1136 (Miladî 1722) und den Namen „Es-seyyid Mehmed Aga“ an. Nach 1881 wurde das Gebäude als Lagerhaus genutzt und 1916 renoviert. Die andere Inschrift, die von Kamil Akdik verfasst wurde, stammt aus dem Jahr 1928. Die Agalar-Moschee, die 1925 erneut repariert wurde, erhielt den Namen Yeni Kütüphane, nachdem die Bibliothek von Ahmed III. und andere Bibliotheken im Palast hier versammelt wurden.
Kilerli-Ward
Sie wurde von Mehmed dem Eroberer im Rahmen des Topkapı-Palastes zwischen dem Fatih-Pavillon und der Schatzkammer errichtet. Der Kiler Kethüdası, der Leiter der Kiler-Abteilung, war auch für die Palastküche zuständig. Zu den Aufgaben der Kilerjungen gehörten die Zubereitung der Mahlzeiten des Sultans, das Decken und Abräumen seines Tisches und die Aufbewahrung der wertvollen Küchenutensilien, die dem Sultan serviert wurden. Neben der Zubereitung von Lebensmitteln wie Paste, Sirup, Bonbons, Nüssen usw. für den Sultan bereiteten sie auch Kerzen für die Villen, Appartements und Masjiden des Palastes vor. Die Knaben der Kiler-Abteilung, die auch Medikamente für die Patienten im Enderun-Krankenhaus zubereiteten, sammelten das Wasser des „Aprilregens“, der im April als heilend galt, und überreichten es dem Sultan.
Bei seiner Erbauung war die Kellerabteilung zweigeschossig und aus Holz. Der Boden war mit gemusterten Steinen gepflastert und vor der Station befand sich ein Säulengang mit Marmorsäulen. Es gab einen Ofen, um die Bewohner der Abteilung zu heizen. Nach der Abschaffung der Kiler-Station wurde sie 1847 abgerissen und an ihrer Stelle die Schatzkammer errichtet. Zwischen der Schatzkammer und dem vierten Stockwerk befindet sich ein gewölbter Durchgang.
Die Inschrift auf dem Bogen des Durchgangs ist mit Hijrî 1152 (Miladî 1739) datiert. Bei den Reparaturen in den Jahren 1951-1967 wurde das Innere in Stahlbeton umgewandelt und vollständig verändert und als Verwaltungsgebäude der Topkapı-Palast-Museumsdirektion eröffnet. Das Gebäude wird auch heute noch von der Topkapı-Palast-Museumsdirektion genutzt.
Kuşhane und Haremstor
Es ist bekannt, dass es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts einen kleinen Innenhof zwischen der Agalar-Moschee und dem Kleinen Kammerbezirk gab. Jahrhunderts ein kleiner Innenhof zwischen der Agalar-Moschee und der Kleinen Kammer war. Die bestehende Kuşhane neben der Tür, die heute als Ausgang des Harem-Apartments genutzt wird, besteht aus zwei übereinander liegenden Räumen. Der Balkon im oberen Raum mit Blick auf den Innenhof wurde 1916 erbaut. Mit seiner Fassadengestaltung erinnert er an ein großformatiges Beispiel für traditionelle Vogelhäuser.
Der heutige Zustand des Gebäudes entspricht jedoch nicht seinem ursprünglichen Aussehen. Die Inschrift von 1734/35 an der Kuşhane-Tür des Harems besagt, dass Sultan Mahmud I. (1730-1754) die Kuşhane-Küche reparieren ließ.
Haremsraum / Sultanporträts
Hırka-i Saadet Dairesi ist ein historisches Gebäude in Istanbul. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es durch den Anbau eines Gewölbes an die Säulengänge des Has Oda im Enderun-Hof geschaffen. Diese Wohnung ist Teil des Topkapı-Palastes, des religiösen und politischen Zentrums des Osmanischen Reiches.
Das Hırka-i Saadet Apartment ist ein Raum, in dem die Kleidung des Propheten Mohammed, auch bekannt als Hırka-i Saadet, aufbewahrt wird, die für die osmanischen Sultane von großer Bedeutung ist. Diese Kleider, die in der islamischen Welt eine große Heiligkeit besitzen, haben einen religiösen und historischen Wert.
Die Säulen, Kuppeln und Steinmauern im Inneren des Gebäudes wurden während der Herrschaft von Sultan Mehmed dem Eroberer (1441-1446/1451-1481) errichtet. Diese Periode fällt mit der Frühzeit des Osmanischen Reiches zusammen und zeichnet sich durch einen großen architektonischen Reichtum und Ästhetik aus.
IV. Innenhof
Dieser Teil des Palastes, der Vierter Hof oder Vierter Platz genannt wird, besteht aus dem Tulpengarten und der Sofa-i Hümâyûn genannten Terrasse. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, während der Regierungszeit von Sultan Murad IV. (1623-1640) und Sultan Ibrahim (1640-1648), wurde die Terrasse mit dem Teich, auch Marmorsofa genannt, zum Goldenen Horn hin erweitert und neue Pavillons wurden gebaut.
Die Marmorsofa-Pavillons erhielten 1916 ihre heutige Form. Der hölzerne Sofa-Pavillon und der steinerne Pavillon/Hekimbaşı-Turm, die von den Sultanen im Lâla (Tulpen)-Garten unterhalb der Terrasse mit Pool als Privaträume genutzt wurden, sind die Bauwerke, die bis heute erhalten geblieben sind.
Im Garten befanden sich Weinberge und verschiedene Obstbäume, in denen verschiedene Rosen, Tulpen, Hyazinthen, Nelken und Jasminblüten, Orangen- und Zitronenbäume gezüchtet wurden. Auf der Marmara-Seite des Tulpengartens befinden sich der Mecidiye-Pavillon, das Esvap-Zimmer und die Sofa-Moschee, die als letzte Gebäude des Palastes im 19. Jahrhundert im Empire-Stil errichtet wurden. Der Garten ist mit dem Has-Garten, dem heutigen Gülhane-Park, durch das Mabeyn-Tor mit einem Turm im Stil von Sarkis Balyan, dem Architekten des Mecidiye-Palastes, verbunden.
Zimmer der Beschneidung
Es wird angenommen, dass der Sommerpavillon, der sich an der spektakulärsten Fassade des Palastes mit Blick auf Galata befindet, während der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen (1520-1566) errichtet wurde. Dieser Pavillon ist eines der wichtigsten architektonischen Bauwerke der osmanischen Zeit und war Zeuge vieler historischer Ereignisse. Dieser Palastpavillon, der als Sommerzimmer des Sultans konzipiert wurde, hat einen großen historischen und architektonischen Wert.
Dieser auch als Beschneidungsraum bekannte Pavillon wurde für die Beschneidung der Prinzen von Sultan Ahmed III. (1703-1730) genutzt. Die Beschneidungszeremonien der Prinzen gelten als einer der wichtigsten Momente, die die Zukunft des Osmanischen Reiches prägten. Aus diesem Grund ist der Palastpavillon, der als Beschneidungsraum bekannt ist, zu einem wichtigen historischen und kulturellen Symbol geworden.
Hinter dem Pavillon, der einen quadratischen Grundriss und einen einzigen Raum hat, befindet sich ein kleiner Kaffeeofen. Dieser Kaffeekocher ist ein Element, das das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit widerspiegelt und dem Herrenhaus einen besonderen Charme verleiht. Hier können die Besucher des Palastpavillons in einer angenehmen Umgebung Tee und Kaffee trinken.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Palastpavillons sind die blau-weißen Fliesen an seiner Fassade. Diese Kacheln sind im Saz-Stil gefertigt und stammen von dem berühmten Maler Şah Kulu aus dem 16. Die farbenfrohen und detaillierten Kacheln verleihen dem Herrenhaus ein faszinierendes Aussehen. Diese Kacheln gelten als wichtiges Beispiel für die Kunst der osmanischen Zeit und sind eines der Elemente, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.
Der Palastpavillon hat im Laufe der Zeit einige Veränderungen erfahren. Im Jahr 1640 wurde der Ort im Zuge der von Sultan Ibrahim vorgenommenen Terrassengestaltung erneuert. Diese Terrassenanlagen verliehen dem Herrenhaus ein breiteres und geräumigeres Aussehen.
Revan-Pavillon
Der 1635 zum Gedenken an die Eroberung von Revan durch Sultan Murad IV. (1623-1640) errichtete Pavillon wurde auf dem Sofa-i Hümayûn auf der Fläche errichtet, die durch die Verkleinerung des seit der Herrschaft von Mehmed dem Eroberer (1451-1481) bestehenden Beckens gewonnen wurde. Der Pavillon mit achteckigem Grundriss und drei Iwan wurde vermutlich von Koca Kasım Ağa, dem bedeutendsten Architekten jener Zeit, errichtet.
An der Decke der Nische zwischen den beiden Iwans an der dem Tulpengarten zugewandten Ostfassade befinden sich einige Couplets aus Kaside-i Bürde. 1733 richtete Sultan Mahmud I. (1730-1754) in den Holzschränken des Herrenhauses eine Stiftungsbibliothek für das Has Odalılar ein, die äußerst wertvoll war und von Geschichtsbüchern dominiert wurde.
Diese von Sultan Osman III. (1754-57) und Sultan Mustafa III. (1757-1774) aufgebaute Grundbibliothek wurde nach der Umwandlung des Palastes in ein Museum in die Sammlung der Palastbibliothek aufgenommen. Während der Reinigung, Pars genannt, der Kammer der Heiligen Krone, an der auch die Sultane teilnahmen, wurden die Heiligen Reliquien im Revan-Pavillon aufbewahrt. In einigen Quellen wird dieser Pavillon auch als Sarik-Saal bezeichnet.
Bagdad-Pavillon
Der zum Gedenken an die Eroberung Bagdads durch Sultan Murad IV. (1623-1640) errichtete Pavillon wurde wahrscheinlich 1639 von dem Architekten Koca Kasım am Ende der Marmorterrasse errichtet und ersetzte einen Turm-Pavillon, der zuvor an dieser Stelle gestanden hatte. Die Verse auf dem Flügel, der den Pavillon umgibt, wurden von Tophaneli Enderunî Mahmud Çelebi, einem der berühmten Kalligraphen des Palastes, in weißer celî sülüs-Kalligraphie auf blauem Grund geschrieben. Das persische Couplet über der Tür des Pavillons, das keine Inschrift trägt, enthält ebenfalls das Wort Gottes. In den Schränken des Pavillons mit perlmutt-, baga- und elfenbeingeschnitzten Holztüren wurden Bücher untergebracht, die von Sultan Abdülhamid I. (1774-1789) und Sultan Selim III. Die Bibliothek des Bagdad-Pavillons wurde ebenfalls in die Sammlung der Palastbibliothek aufgenommen, nachdem der Palast in ein Museum umgewandelt worden war. Der kleine Raum hinter dem Pavillon wurde als Kaffeekocher genutzt.
Iftariye Kameriyesi (Mondscheinturm)
Es wurde während der Herrschaft von Sultan Ibrahim (1640-1648) erbaut.
Der Tombak-Pavillon, der die Form einer Kamelie hat, wurde mit seiner vorspringenden Position vom Marmor abgetrennt und in eine Position mit Blick auf das Goldene Horn und Galata mit den darunter liegenden Gärten gebracht. Es wird angenommen, dass die Sultane hier während des Ramadan ihr Fasten brachen. Aus diesem Grund muss sie İftariye genannt worden sein. Aus den Quellen geht hervor, dass die Sultane während der feierlichen Zeremonien, die mit den Sommermonaten zusammenfielen, hier die Urlaubsgrüße der Enderunlu entgegennahmen und die sportlichen Darbietungen im unteren Garten verfolgten.
Sofa-Pavillon
Der Pavillon, der auch als Sofa-Pavillon, Kara Mustafa Pascha-Pavillon und Merdivenbaşı-Pavillon bekannt ist, wurde während der Herrschaft von Sultan Mehmed IV (1648-1687) erbaut. Der Pavillon, der aus zwei unabhängigen Teilen namens Divanhane und Şerbet Room besteht, wurde während der Regierungszeit von Sultan Ahmed III (1703-1730) und Sultan Mahmud I (1730-1754) repariert.
Der Sofa-Pavillon befindet sich im Garten des Beylerbeyi-Palastes im Istanbuler Stadtteil Üsküdar. Dieser Pavillon ist ein wichtiger Teil des Palastkomplexes und wurde im Laufe der Geschichte von verschiedenen Sultanen genutzt. Der Pavillon, in dem die Sultane die sportlichen Wettkämpfe der Jungen von Enderunlu verfolgten und Konferenzen organisierten, die für Treffen und Verhandlungen genutzt wurden, ist bis heute als erstes Beispiel für den als türkisches Rokoko bezeichneten Stil erhalten geblieben, nachdem er renoviert wurde.
Der Divanhane, der sich im Inneren des Pavillons befindet, ist ein Bereich, in dem die Sultane saßen und Diwan-Sitzungen abgehalten wurden. In diesem Bereich wurden Diskussionen über Staatsangelegenheiten geführt und Entscheidungen getroffen. Er hat eine ähnliche Funktion wie die Diwanhäuser des Topkapı-Palastes, des Verwaltungszentrums des Osmanischen Reiches. Das Sorbet-Zimmer ist ein eleganter Ort, an dem die Sultane und ihre Gäste erfrischende Getränke zu sich nahmen.
Sofa-Moschee
In späteren Zeiten wurden Çadır Köşkü und Silahdarağa Köşkü an der Stelle errichtet, an der Fatih beim Bau des Topkapı-Palastes den Dritten Platz-Pavillon bauen ließ.
Während der Herrschaft von Suleiman dem Prächtigen wird in den Quellen erwähnt, dass die Sofamoschee zusammen mit der Sofahöhle gebaut wurde. 1809 ließ Sultan Mahmud II. das Gebäude abreißen und an seiner Stelle die Sofamoschee errichten, da die Entthronung von Sultan Selim III. im Silahdarağa-Pavillon geplant war. Als Sultan Abdülmecid 1859 die Mecidiye-Villa und das Esvab-Zimmer baute, ließ er die Moschee wieder abreißen und die Sofa-Moschee errichten.
Aus der Inschrift der Moschee, die von Safvet verfasst wurde, geht hervor, dass sie für die Beamten der Schatzkammer und des Schatzamtes gebaut wurde, um hier ihre Gebete zu verrichten. Der Sofalılar-Steinbruch, der der Moschee ihren Namen gibt, ist eine alte Einrichtung des Palastes. Ihre Abteilungen befanden sich unter dem Zeltpavillon. Die Sofalılar, die als eine Abteilung der Bostancı (Gärtner) betrachtet werden können, bewachten den vierten und fünften Platz und kümmerten sich um die Reinigung der Kammer des Heiligen Hauses.
Mecidiye-Pavillon
Er ist das letzte Gebäude des Topkapı-Palastes. Er wurde von Sultan Abdülmecid 1859 von Serkis Balyan Kalfa, dem Architekten des Dolmabahçe-Palastes, errichtet. Obwohl der Pavillon zunächst Yeni Köşk genannt wurde, wurde er im Laufe der Zeit in Anlehnung an Sultan Abdülmecid Mecidiye Köşkü genannt. Er wurde auf den gewölbten Untergeschossen der Pavillons Dritter Platz und Çadır errichtet. Einige der Mauern im Untergeschoss und die Stützmauern weiter unten stammen aus der byzantinischen Zeit. Nachdem die Sultane begannen, in Dolmabahçe und im Yıldız-Palast zu residieren, ruhten sie sich in diesem Pavillon aus, wenn sie zu Zeremonien wie dem Julus und dem Besuch des Heiligen Hauses kamen.
Hekimbasi-Saal / Oberster Lala-Turm
Während der Herrschaft von Mehmed dem Eroberer wurde der aus der oströmischen Zeit stammende quadratische Raum nicht zerstört und an die Stadtmauer angebaut. Das Hekimbaşı-Zimmer ist eine Art Apotheke, die nach dem Hekimbaşı benannt ist, der das Oberhaupt der 60-70 Ärzte, Kehhaller und Chirurgen der Birûn-Organisation des Palastes war.
Im Palast gab es zwei Apotheken und fünf Krankenhäuser, von denen sich eines im Harem befand. Im Palast wurde die Behandlung des Sultans und der Mitglieder des Harems und des Enderun von den Ärzten, Augenärzten (kehhaller) und Chirurgen der von Hekimbaşı geleiteten Gesundheitsorganisation durchgeführt. Die bei der Behandlung zu verwendenden Medikamente und Präparate wurden vom Personal der Hekimbaşı und insbesondere von den inneren Jungen der Kilerli-Station zubereitet.
Diese von den Hekimbaşı zubereiteten Spezialmischungen wurden gewöhnlich in speziellen Tintenfässern, Schalen und Flaschen aufbewahrt. Abdülhak Molla, der während der Herrschaft von Sultan Abdülmecid (1839-1861) diente, war der letzte Hekimbaşı des Topkapı-Palastes. Nachdem die Sultane nicht mehr im Topkapı-Palast wohnten, wurde der Hekimbaşı-Raum zunächst als Meşkhane und dann als Waffenreparaturwerkstatt genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude repariert und Materialien für Medizin und Pharmazeutika wurden zusammengetragen.
Esvab-Saal
Die Kleidung, die die Sultane bei offiziellen Anlässen trugen, und der zu dieser Kleidung gehörende Schmuck gehörten zu den wichtigen Gegenständen, die im osmanischen Palast sorgfältig aufbewahrt wurden. Zu diesem Zweck wurde der Mecidiye-Pavillon, eines der bemerkenswertesten Gebäude des Palastes, errichtet. Der Mitte des 19. Jahrhunderts im europäischen Stil errichtete Pavillon hat eine extravagante Architektur und diente als Aufbewahrungsort für die Zeremonialkleidung der Sultane.
Die Esvab-Säle hingegen sind besondere Räume, die seit der Herrschaft von Mehmed dem Eroberer im osmanischen Palast genutzt wurden und der Aufbewahrung von Stoffen, Kleidung und Schmuck der Sultane vorbehalten waren. Diese Aufgabe, die vom Dulbent Agha initiiert wurde, wurde im Laufe der Zeit vom Esvabcıbaşı und seinem Gefolge erfüllt. Die Esvab-Räume sind sorgfältig geschützte Bereiche, in denen wertvolle Stoffe und Kleider geordnet aufbewahrt werden.
Diese wichtigen Gebäude geben Aufschluss über das reiche kulturelle und historische Erbe des Osmanischen Reiches. Der Mecidiye-Pavillon und die Esvab-Räume sind als wertvolle Orte bekannt, die wichtige Details über die Kleidung und die Zeremonien der Sultane in die heutige Zeit gebracht haben.
Harem und architektonische Abschnitte
Harem, was auf Arabisch „heiliger Ort, den niemand betreten darf“ bedeutet, bezeichnet das private Familienleben in muslimischen Ländern. Das Wort „Harem“ wurde in zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet. Der erste bezieht sich auf den „Harem des Sultans“, d.h. seine Familie, und der zweite auf den Ort, an dem die Familie lebte. Der Zweck des Palastharems, der einen Flügel des nach osmanischem Verwaltungsverständnis rekrutierten Kapitolspersonals darstellte, bestand nicht nur in der Bildung der Dynastie, sondern auch in der Schaffung einer Staatsaristokratie durch die Verheiratung von Konkubinen nach einer disziplinierten Erziehung mit den in der Enderun-Schule ausgebildeten Aghas.
Die Haremsabteilung des Topkapı-Palastes war der Wohnbereich des Sultans, des Sultan-Valide-Sultans, der Frauen des Sultans, ihrer Kinder, Schwestern und Brüder, der dienstbaren Konkubinen und der Schwarzen Aghas, der Wächter des Harems. Diese Gebäudegruppe, der private und verbotene Ort der Dynastie, ist ein architekturgeschichtlich äußerst wichtiger Komplex, der Beispiele im Stil verschiedener Epochen vom 16. bis zum frühen 19.
Der Harem, der während der Herrschaft jedes Sultans erweitert wurde, verfügt heute über ca. 300 Zimmer, 9 Bäder, 2 Moscheen, 1 Krankenhaus, 1 Wäscherei und zahlreiche Krankenstationen. In der Harem-Institutionalisierung waren die Wohnräume aller Dienstgruppen um einen Innenhof herum angeordnet. Der Podima-Steinfußboden endet am Sofa mit Herd, dem Eingang zur Wohnung des Sultans, was die Reiseroute des Sultans unterstreicht.
Kabinettskuppel / Haremsschatzkammer / Haremeyn-Schatzkammer
Das Harem-Appartement ist ein wichtiger Teil des Palastkomplexes des Osmanischen Reiches, der auf eine reiche Geschichte zurückblicken kann. Es wurde erstmals während der Herrschaft von Sultan Murad III. (1574-95) erbaut und ist einer der privaten Wohnbereiche innerhalb des Palastes. Die Haremsabteilung war Zeuge einiger der mächtigsten und eindrucksvollsten Perioden des Osmanischen Reiches.
In diesem besonderen Bereich wurden wertvolle Gegenstände der Sultane des Palastes und anderer hochrangiger Beamter aufbewahrt. In den Einbauschränken wurden Gegenstände von großem Wert aufbewahrt, die für Surre-Prozessionen und andere wichtige Ereignisse verwendet wurden. Prächtiger Diamantschmuck, mit Edelsteinen besetzte Schwerter, vergoldete Kästchen und viele andere elegante Gegenstände wurden in diesen Schränken aufbewahrt.
Die Pracht und der Luxus der Haremswohnung sind ein Hinweis auf das osmanische Palastleben. Die Wohnung wurde mit kunstvollen Holzschnitzereien, farbenfroher Keramik und reichen Teppichen geschmückt. Prächtige Säle, weitläufige Höfe und Brunnen unterstreichen die Eleganz dieses Raums.
Die Haremskammer war Zeuge vieler historischer Ereignisse von der Herrschaft Sultan Murads III. bis heute. Die hier getroffenen sozialen und politischen Entscheidungen konnten das Schicksal des Osmanischen Reiches beeinflussen. Es war auch ein Ort, der das tägliche Leben der Sultane und anderer Frauen im Harem widerspiegelte.
Sofa mit Springbrunnen
Nach dem Brand des Harems im Jahr 1665 hat es bis heute überlebt, da es renoviert wurde. Es wurde als Eingang zum Harem unter der Aufsicht des Harem Aghas errichtet. Die Große Pforte und das Vorhangtor, die den Harem mit dem Has-Garten verbinden, die Harem-Aghas-Masjid und der Turm der Gerechtigkeit sind durch je eine Tür mit diesem Ort verbunden. Der Reitstein vor der Masjid wurde für den Sultan errichtet, damit er reiten konnte, und die Sitzbänke wurden für die Wachen gebaut. Der Brunnen, der dem Ort seinen Namen gab, befindet sich heute im Becken unter dem Murad-III.-Has-Saal. Seine Wände sind mit Kütahya-Fliesen aus dem 17. Jahrhundert bedeckt.
Kara Agalar Masjid
Sie wurde nach dem Brand des Harems 1665 renoviert. Es gibt einen gewölbten Korridor mit Fenstern zur Halle hin. Die Wände sind mit Kacheln aus dem 17. Jahrhundert bedeckt, die mit Blumen und Versen aus dem Heiligen Koran verziert sind. Der Mihrab hat Kacheln, auf denen die Kaaba und ihre heiligen Stätten abgebildet sind.
Kara Agalar und Kara Agalar Taşlığı
Schwarze Aghas oder Harem-Aghas wurden im Allgemeinen aus Abessinien ausgewählt. Die Kara Aghas, die unter den Eunuchen ausgewählt wurden, lernten die Regeln des Palastes und des Harems kennen und wurden mit strenger Disziplin ausgebildet.
Ihre Hauptaufgaben bestanden darin, die Tore des Harems zu bewachen, die Ein- und Ausgänge zu kontrollieren, die Kutschen zu eskortieren und niemanden ohne Erlaubnis hineinzulassen. Der Mädchen-Agha (Dârüssaâde Agha), der an der Spitze der Kara Aghas stand und sie beaufsichtigte, war der höchste Verantwortliche des Harems. Sein Platz im Protokoll war nach dem Großwesir und Scheichulislam. Die Dârüssaâde Aghas, die sowohl die Gründung des Selâtin als auch die Gründung von Haremeyn beaufsichtigten, ließen dank ihrer hohen Einkünfte viele Moscheen, Schulen und Brunnen in und außerhalb Istanbuls errichten.
Da sie aufgrund ihrer Aufgaben den Sultanen und ihren Familien nahe standen, waren sie im 17. und 18. Jahrhundert einflussreich im Palast und vor allem in der staatlichen Verwaltung. Es wird angenommen, dass der Kara Ağalar Taşlığı und die ihn umgebenden Strukturen während der Institutionalisierung des Harems in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden sind. Dieser Hof ist der erste Muskelmagen des Harems. Viele Orte, an denen die Harem-Aghas lebten, wurden hier eröffnet. Nach dem Brand des Harems im Jahr 1665 wurden die Räume renoviert. Auf der linken Seite, hinter den Säulengängen, befinden sich die Abteilung der Kara Aghas, die auch ein Ort der Bildung war, das Büro des Darüssaâde Agha und die Schule für die Prinzen, und auf der rechten Seite das Büro des Musahiplers und der Wachraum. Die Inschriften an der Fassade der Abteilung enthalten die Schenkungen von Sultan Mustafa IV., Sultan Mahmud II. und Sultan Abdülmecid und zeigen die für die Eunuchen bestimmten Einnahmen.
Musahibler Ward
Menschen, die den Sultanen nahe standen, wurden Musahib genannt. Diese Personen waren in der Regel kenntnisreich, höflich, geistreich und witzig und wurden in der Regel vom Sultan ausgewählt. Musahibs waren als wichtiger Teil des Palastes die vertrauten Berater und Assistenten des Sultans.
Musahibs übernahmen viele wichtige Aufgaben im Palast. Sie nahmen an wichtigen Sitzungen des Sultans teil, berieten ihn und trugen zu Entscheidungsprozessen bei. Sie übernahmen auch Aufgaben wie die Übermittlung von Befehlen des Sultans und die Verwaltung von Palastangelegenheiten.
Für die Unterbringung dieser Musahibs gab es eigens errichtete Gebäude. Diese Gebäude bestanden aus mehrstöckigen Räumen aus behauenem Stein. Sie befanden sich in der Regel in der Nähe des Hofes oder Gartens des Palastes. Sie boten den Musahibs eine komfortable und luxuriöse Unterkunft und ermöglichten es ihnen, in der Nähe des Sultans zu sein.
Diese Gebäude, in denen die Musahibs wohnten, wurden auch von anderen wichtigen Beamten des Palastes genutzt. So nutzten beispielsweise auch Hazinedar aga und Zwerg aga, die die finanziellen Angelegenheiten des Harems organisierten, diese Gebäude. Diese Personen, die in den internen Angelegenheiten des Palastes einflussreich waren, spielten zusammen mit den Musahibs eine wichtige Rolle in der Verwaltung des Palastes.
Die Wohnstrukturen der Musahibs entwickelten und veränderten sich im Laufe der Zeit. Die Wände, die in der klassischen Periode mit Kacheln bedeckt waren, wurden im 19. Jahrhundert auf Putz gemalt. Diese Veränderungen verliehen dem Palast ein ästhetisch gelungenes und extravagantes Aussehen. Ein Teil der dem Muskelmagen zugewandten Fassade wurde mit Kacheln verziert, wodurch die Pracht und der Reichtum des Palastes unterstrichen wurden.
Die Aufgaben der Musahibs und die Gebäude, in denen sie sich aufhielten, sind ein wichtiger Teil der osmanischen Palastkultur. Diese Personen, die für die internen Angelegenheiten des Palastes verantwortlich waren, waren sachkundige und talentierte Personen, die das Vertrauen des Sultans gewonnen hatten. Musahibs waren ein wichtiges Element für das Funktionieren des Palastes und Teil des Verwaltungssystems des Osmanischen Reiches.
Schwarzer Aghas-Saal
Die Abteilung besteht aus Zimmern, die sich über drei Etagen auf beiden Seiten eines Korridors erstrecken. Die reich gefliesten Zimmer im unteren Stockwerk, das dem Muskelmagen zugewandt ist, waren den herrschenden Aghas vorbehalten, während die Zimmer im oberen Stockwerk für die Rekruten reserviert waren. Das dritte Stockwerk wurde im 18. Jahrhundert hinzugefügt. Die Räume sind mit späten Landschaftsdarstellungen und floralen Motiven geschmückt. Der Säulengang vor der Station wurde nach den Reparaturen von 1660 erhöht.
Büro des Mädchen-Agha (Darüssaâde Agha)
Es wurde im späten 16. Jahrhundert erbaut. Im unteren Stockwerk befinden sich ein Hauptraum mit Kacheln und Herd, ein Hammam, ein Kaffeeofen und Wirtschaftsräume. Die Feuerstelle im Hauptraum ist mit europäischen Barockfliesen aus dem 18. Im Obergeschoss befinden sich Räume mit Kacheln und Feuerstellen sowie die Şehzadeler Mektebi, die unter der Verantwortung des Mädchen-Agha stand. Dies ist ein zülvecheyn (zweiseitiger) Raum mit einer Kuppel in der Mitte und einem Bootsgewölbe an den Seiten. Während auf der oberen Ebene osmanische Fliesen aus dem 17. Jahrhundert für ein klassisches Erscheinungsbild sorgen, finden sich auf der unteren Ebene barocke Verzierungen. Diese wurden von Beşir Ağa, dem Mädchen-Agha von Sultan Mahmud I., Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Aus der gleichen Zeit stammt auch der barocke, detaillierte Gipsherd.
Vordertür
Diese bekrönte Tür, die den Harem vom Harem-Aghas-Teil trennt, öffnet sich zur Wachstation, wo die drei Hauptteile des Harems miteinander verbunden sind. Als gewölbter und gewölbter offener Treppenabsatz ist sie der Eingang zum Dynastie- und Frauentrakt des Harems. Man betritt ihn durch einen symbolischen, leeren Bogen mit aufwändigem Rumi-Muster und einer Marmorkrone. Auf dem Bogen befindet sich eine Inschrift mit einem Vers aus dem Jahr 1667. Die Seitenwand des Treppenabsatzes ist mit der berühmten Kachelplatte des Harems bedeckt. Die Spiegel wurden im 18. Jahrhundert angebracht.
Valide-Grabmal
Es ist der zentrale Hof, in dem die Gebäude, die den Harem bilden, entsprechend der Palasthierarchie versammelt sind. Der Taşlık wurde im 15. Jahrhundert erbaut, als der Bau des Harems begann, und änderte seine Größe mit dem Bau und der Renovierung der Haremsgebäude in verschiedenen Perioden und wurde zu einem Hof, indem er sich der Aussicht verschloss. Der Taşlık ist auch deshalb wichtig, weil er der einzige Ort ist, an dem sich die Mitglieder der osmanischen Dynastie, die in den an ihn angrenzenden Wohnungen lebten, gegenüberstehen konnten. Der Sultansweg wird auf dem Pflaster durch eine Wegführung betont, die sich bis zum Reitstein vor dem Sultanatstor erstreckt. Auf der Seite des Goldenen Horns befinden sich die Sultanwohnung Valide und die Hünkâr-Bäder. Diese Gebäude wurden Ende des 16. Jahrhunderts an das Mauerwerk angebaut, das zur Aussicht hin offen war, und verwandelten das Mauerwerk in einen Innenhof. Das Sultanatstor und das Sofa mit Herd neben den Bädern führen zu den Wohnräumen der Dynastie. Dies sind die Gemächer des Sultans, des Obersten Haseki und des Şehzadegân. Der Flügel des Saums in Richtung des Saums der Konkubinen wird von den Gemächern des Meisters und des Kalfa mit Durchgängen zu beiden Höfen gebildet. Der Brunnen im Muskelmagen, dessen Wände mit osmanischen Kacheln aus verschiedenen Epochen bedeckt sind, wurde während der Herrschaft von Mehmed IV. errichtet. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde der Muskelmagen, der stellenweise doppelstöckige Säulengänge aufweist, so geplant, dass das Schema der Außenwohnungen des Harems der Fatih-Zeit auf die Palastarchitektur übertragen wurde.
Wohnungen der Meisterin
Drei unabhängige Wohnungen mit Kacheln und Feuerstellen an der Fassade des Goldenen Horns sind die Wohnräume der Meisterinnen. Diese Räume wurden Ende des 16. Jahrhunderts gebaut, als das Personal des Harems vollständig hierher verlegt wurde. Im 17. Jahrhundert wurden die Eingangsbereiche der drei Wohnungen durch die Schließung der Vorhallen getrennt. Die Eingänge führen zu einer Treppe im Erdgeschoss und zu einem zwei Stockwerke hohen, in Blickrichtung gelegenen Kopfbau. Das Obergeschoss besteht aus einem Treppenabsatz mit Blick auf den Muskelmagen und einem Zwischengeschoss, das zu den Haupträumen führt. Die Haupträume sind mit osmanischen Kacheln aus dem 17. Jahrhundert bedeckt, haben Kamine und sind mit Bleistift gestaltet. Die unteren Gebäude mit Pfeilern, in denen sich die Wohnungen befinden, sind die mehrstöckigen Abteilungen der Konkubinen, die den Mitgliedern der Dynastie dienten.
Valide Sultan Wohnung
Die Frauen, deren Söhne den Thron als Sultane bestiegen, erhielten den Titel „Valide Sultan“, und sie zogen mit einer großen Zeremonie, der Valide-Prozession, vom Alten Palast in Bayezid zum Topkapı-Palast. Die Autorität der Valide Sultane, der höchsten Verwaltungsebene des Harems, nahm vor allem im 17. Jahrhundert während der Herrschaft der Sultane, die das Reich als Kinder übernahmen, erheblich zu, und es kam zu einer Periode, die als „Herrschaft der Frauen“ bezeichnet wurde.
Im Falle der Abdankung oder des Todes ihrer Söhne kehrten die Sultane der Valide mit ihrem gesamten Personal in den Alten Palast von Bayezid zurück, und ihre Herrschaft endete. Das von Sultan Murad III. (1574-95) für seine Mutter Nurbanu Sultan errichtete Appartement des Validen Sultans bildet das Zentrum des Harems. Es wurde in den 1580er Jahren von Mimar Sinan und Davud Aga erbaut und nach dem Haremsbrand von 1665 renoviert. Danach erhielt er sein heutiges Aussehen durch Reparaturen und Ergänzungen, die in verschiedenen Epochen vorgenommen wurden.
Sie besteht aus einem Sofa, das der tägliche Aufenthaltsort der Sultane von Valide war, einem Platz mit einem symbolischen Thron, şirvan genannt, den man durch eine kleine Tür auf der linken Seite betritt, und dem Gebetsraum vor diesem Platz. Die Wände des Sofas, das ein gewölbter und gewölbter Platz ist, sind mit osmanischen Fliesen aus dem 17. Die oberen Teile wurden im 19. Jahrhundert mit Panoramablicken ausgestattet. Im Jahr 1789 wurden das Mihrişah-Sultan-Appartement (Mutter von Sultan Selim III.), der Gebetsraum und das Hauptzimmer dieses Appartements auf dem Balkon errichtet, wodurch sich sein Aussehen veränderte und es ein Rokoko-Aussehen erhielt. Der schirmanisierte Raum wurde auch als Schlafzimmer genutzt. Seine Wände sind mit hochwertigen Iznik-Kacheln aus dem 17. Jahrhundert verkleidet. Von diesem Raum, der durch ein Gewölbe mit Rokokomuster und eine Glaslaterne beleuchtet wird, gelangt man durch einen Gang mit Marmorpfosten und einem Eisennetz in den Gebetsraum. Eine Kachel an einer Wand zeigt die Kaaba.
Hünkâr- und Valide-Sultan-Bäder
Eines der beiden Bäder ist für die Frauen, das andere für die Sultane bestimmt. Die Bäder, die vermutlich von Mimar Sinan in den 1580er Jahren erbaut wurden, haben verschiedene Reparaturen erfahren. Die Innenausstattung ist im Rokokostil des 18. Jahrhunderts gehalten. Wie die römischen Bäder besteht das Bad, das von unten mit dem Hypoakustiksystem beheizt wird, aus drei Bereichen: Kälte, die zum Entkleiden und Ausruhen genutzt wird, Wärme und Temperatur zum Baden. Die Kurna in der Temperatur und der Käfig, der die Sicherheit des Sultans gewährleistet, sind interessante Details des Hünkâr Hamamı.
Hünkâr Sofas
Das Hünkâr-Sofa bildet das Zentrum des Selamlık-Bereichs des Harems. Das nach 1585 vom Architekten Davud Aga erbaute Sofa ist der Zeremonien- und Empfangssaal der Sultane.
Hier fanden die Unterhaltungen, Hochzeiten und Geburtszeremonien statt, bei denen sich die Dynastie versammelte, und hier nahmen die Sultane die Glückwünsche der Haremsleute zu ihrer Thronbesteigung und zu ihren Festen entgegen. Im Sofa, dem größten gewölbten Raum des Palastes, befinden sich der Thron des Sultans und eine Galerie an der Seite, auf der die Frauen sitzen. Die Galerie wurde von den Frauen des Harems genutzt, vor allem von der valide Sultanin, und die obere Etage wurde von der sazende Mannschaft, bestehend aus Konkubinen, genutzt. Der Gürtel mit den Flieseninschriften stammt aus der Zeit nach dem Brand von 1665, während die blau-weißen holländischen (Delf) Fliesen und die Rokoko-Dekoration aus der Mitte des 18. Jahrhunderts während der Herrschaft von Sultan Osman III (1754-57) stammen. Die Kuppel, die Bögen und die Hängezwickel weisen Bleistiftdekorationen aus der ersten Bauphase des Gebäudes auf. Die hölzernen Portikusbögen und Fenster sind im Barockstil gehalten. Der Raum mit Rokokobrunnen anstelle von Feuerstellen wurde von unten mit dem Hypokustensystem der Bäder beheizt.
Murad III. hat Zimmer
Es ist das erste und wichtigste Bauwerk des Harems aus der Zeit von 1578-90. Er wurde anstelle des Has-Saals errichtet, der vermutlich Suleiman dem Prächtigen gehörte. Es wurde 1579 von Mimar Sinan im Auftrag von Sultan Murad III. erbaut. Das Gebäude wurde jahrhundertelang als privates Büro des Sultans und als offizieller Empfangssaal genutzt.
Es ist eines der prächtigsten Gebäude der klassischen osmanischen Architektur, das Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Das Innere des Herrenhauses ist symmetrisch. Er hat einen Hauptraum mit einer großen Kuppel, die auf monumentalen Bögen ruht. Die große Kuppel symbolisiert die Beständigkeit der osmanischen Sultane. Es gibt einen gewölbten Eingangsbereich. Unter dem Pavillon befindet sich ein großer Innenpool. Das Innere ist mit Iznik-Kacheln aus dem 16. Jahrhundert in dem für diese Zeit typischen Korallenrot verkleidet. Ein Gürtel aus Kacheln mit der Aufschrift Ayat-el Kürsî in weißer Schrift auf blauem Grund umgibt das Gebäude. Zwischen tiefen Fenstern mit Marmoreinfassungen befinden sich gewölbte Dreifachnischen. Das Innere der Kuppel und die Anhänger sind mit Rumi- und Palmettenmotiven in Malakâri-Technik (Ornamente aus Gips, die mit Farbe geprägt werden) verziert. Die gleichen Muster wiederholen sich als Marmorrelief an der Kuppelbrüstung. Die monumentale Tombak-Feuerstelle, das Selsebil und die Schranktüren mit geometrisch verschlungenen Perlmutt- und Baga-Furnieren, die Sedefkâr Mehmed Ağa zugeschrieben werden, sind klassische Elemente. Die beiden Baldachin-Throne im osmanischen Barockstil, die auf Holz vergoldet sind, stammen aus dem 18.
Ahmed I. Has-Zimmer
Es handelt sich um einen gewölbten Has-Saal, der 1608 an der Fassade des Has-Saals von Murad III. erbaut wurde, ein gewölbter Has-Saal aus behauenem Stein, der auf hohen Bogenfüßen steht. Er wird Sedefkâr Mehmed Ağa zugeschrieben, dem wichtigsten Architekten dieser Zeit. Der Eingang wird durch einen tiefen Bogen hervorgehoben, der mit einfachen grünen Fliesen bedeckt ist. Die Fenster und Schranktüren sind mit Intarsien aus Perlmuttsäcken verziert. Das Fenster auf der linken Seite wurde Anfang des 18. Jahrhunderts als Eingang zum Ahmed III Yemiş-Zimmer ersetzt. Die Wände sind mit Iznik-Kacheln bedeckt, bei denen die grüne Farbedominiert.
Yemiş-Zimmer / Ahmed III. hat Zimmer
Das 1705 datierte Zimmer soll das Esszimmer der Sultane gewesen sein. Es ist mit Edirnekari-Blumen- und Früchtekompositionen dekoriert. In diesen Dekorationen im Miniaturstil weisen die schattierten Malereien, die unter dem Einfluss der westlichen Malerei entstanden sind, auf einen neuen Stil hin. Das hölzerne und gemusterte Boot ist mit einem Gewölbe bedeckt. Zwischen den Fenstern wurde ein Mini-Kamin mit Reliefs und durchbrochenen Mustern eingebaut.
Dieser Raum spiegelt eine historische Atmosphäre wider und verleiht der Wohnung einen einzigartigen Charme. Blumen- und Fruchtkompositionen, die die Perfektion der türkischen Miniaturkunst widerspiegeln, schmücken die Wände des Zimmers auf faszinierende Weise. Die durch Edirnekâri-Techniken erzielten Muster verleihen dem Raum Tiefe und Bewegung und bieten ein visuelles Vergnügen.
Der reliefierte und durchbrochen gemusterte Minikamin unter den vorhanglosen Fenstern des Zimmers vervollständigt die Atmosphäre des Raumes. Dieses Detail spiegelt den Reichtum und die Pracht der damaligen Zeit wider. Die hölzerne und gemusterte Bootsgewölbedecke verleiht dem Raum Wärme und eine mystische Atmosphäre.
Dieser Raum, der als Speisesaal der Sultane diente, trägt die faszinierenden Spuren der Vergangenheit in die Gegenwart. Neben der historischen Atmosphäre ist dieser Raum auch ein einzigartiges Werk, das ästhetischen Reichtum bietet.
Doppelpavillons / Kronenwohnung
Er wurde im 17. Jahrhundert zu verschiedenen Zeiten erbaut und besteht aus zwei Räumen, einer mit einer Kuppel und der andere mit einer Holzdecke und einem klassischen Herd. Es wird angenommen, dass der Eingangsraum von Sultan Murad IV. und der innere von Sultan Mehmed IV. erbaut wurde.
Ab dem 18. Jahrhundert wurde er als Wohnung des Kronprinzen genutzt. Die Wände haben zwei Stockwerke mit dreiteiligen Fenstern. Die spitzbogigen Glasmalereien der oberen Fenster wurden erneuert. In den Fenstern befinden sich Springbrunnen mit Trögen, ein Element des Palaststils jener Zeit. Die mit vergoldetem Bleistift ausgeführten Verzierungen auf dem Stoff der Holzkuppel sind original. Die Wände sind innen und außen mit den hochwertigsten Iznik-Fliesen aus dem 17. Jahrhundert im Stil der damaligen Zeit verkleidet. Fensterlaibungen und Marmornischen sind vergoldet.
Goldene Straße
Inspiriert von den Inthronisierungszeremonien der Sultane, die die Geschichte geprägt haben, hat sich diese Tradition in die Herzen der Bewohner des Harems eingeprägt. Der Harem ist die zentrale Achse einer magischen Legende und gleichzeitig das Zentrum des Palastes seit seinem ersten Bau im 15.
Nachdem sie die Pracht der historischen Räume von Enderûn Has erlebt hatten, zogen die Sultane diesen herrlichen Weg vor, um die magische Atmosphäre von Sofa-i Hümâyun (Marmorterrasse) zu betreten. Dieser Weg ist ein Erbe, das nicht nur die Steine, sondern auch die Pracht der Vergangenheit in sich trägt.
Steine von Konkubinen und weiblichen Herrschern
Er wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts zusammen mit dem Kara Ağalar Taşlığı erbaut und nach dem Brand von 1665 renoviert. Er ist der kleinste Innenhof des Harems. Der Hof ist von Diensträumen wie dem Bad der Konkubinen, dem Waschbrunnen, der Küche, der Wäscherei, der Krankenstation, dem Kaffeekocher und den Wohnungen der weiblichen Herrscher hinter dem Säulengang umgeben. Am Eingang der Wohnung des Sultans von Valide wurden im späten 18. Jahrhundert westlich beeinflusste Landschaftsmalereien angebracht. Das Bad der Konkubinen, das älteste Bad des Harems, auf der linken Seite des Magens, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Im Obergeschoss befinden sich die Kalfa-Räume und die Abteilung der Konkubinen. Auf der rechten Seite des Magens befindet sich eine Abteilung, die von einem großen Herd beheizt wird und historisch als langer Raum bezeichnet wurde. Die gewölbte Tür neben der Krankenstation bietet Zugang zum Harem-Krankenhaus mit einer monumentalen Treppenanlage, die 40 Stufen genannt wird.
Gözdeler-Kammer und Mabeyn Taşlığı
Während der Herrschaft von Sultan Osman III. (1754-57) wurde das Mabeyn-Apartment für die Sultane gebaut. Der Mabeyn-Magen wurde Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Bau des Gozdeler-Apartments auch für Frauen geöffnet.
Während der Herrschaft von Sultan Abdülhamid I. (1774-89) wurden im Obergeschoss Räume für Meisterinnen eingerichtet. Der Gozdeler Dairesi ist ein hölzernes Herrenhaus mit einem klassizistischen Portikus aus dem 18. Jahrhundert auf einem Podium. Die der Terrasse zugewandte Zimmerreihe ist mit Konsolen in Form von Überhängen verbunden.
Das Mezzaningeschoss, das sich zu den Portikusbögen mit Käfigen hin öffnet, ist die Abteilung der Konkubinen. Die Wohnung von Sultan Abdülhamid I. im unteren Stockwerk wurde auf dem teilweise abgerissenen Turm von Selim I. errichtet. Der historisch von den Fürsten genutzte Turm mit seinem Badehaus und seiner versteckten Struktur wurde mit dem Bau des Gözdeler-Apartments zu einem Bereich, in dem Sultan Abdülhamid I. mit seiner Familie lebte.
Kutschentor / Mädchentor
Es handelt sich um das Eingangstor des Harems, das sich im zweiten Innenhof befindet. Die Inschrift auf dem Tor aus dem Jahr 1586 besagt, dass Murad III. (1574-95) den Harem erweiterte. Es wurde auch Kızlar Kapısı (Mädchentor) genannt, weil es das Tor war, durch das hochrangige Haremsfrauen bei ihrer Rückkehr aus den Sommerpalästen oder die Sultane der Valide, deren Söhne Sultane waren, den Harem betraten.
Dienstgebäude
Das andere wichtige Gebäude in dieser Richtung ist der Wachposten. Das Gebäude, das den Wächtern gehörte, die das Kuşhane-Tor und das Cümle-Tor kontrollierten, hat drei Stockwerke. Es ist an einer Seite mit dem Zwischengeschoss verbunden, in dem die Kara Aghas das Cümle-Tor ständig bewachten.
Korridor der Konkubinen
Der Teil des Harems, in dem die Frauen lebten, wurde durch den Korridor der Konkubinen betreten. Die in den Küchen zubereiteten und in Tabletts angelieferten Speisen wurden von den schwarzen Aghas auf die hier zu sehenden Theken gestellt, und nachdem sie gegangen waren, verteilten die zuständigen Konkubinen die Speisen in einer Hierarchie an den Harem.
Wichtige Artefakte im Topkapı-Palast
Der Topkapi-Palast ist eines der bekanntesten Symbole für den historischen und kulturellen Reichtum Istanbuls. Dieser Palast, der viele Jahre lang als Verwaltungszentrum des Osmanischen Reiches diente, beherbergt wertvolle und wichtige Werke. Hier sind einige dieser einzigartigen Artefakte im Topkapi-Palast:
I. Schatzkammer
Die erste Station unseres Abschnitts Wichtige Werke im Topkapi-Palast ist die Schatzkammer. Diese Abteilung enthält wertvolle Objekte, die den Reichtum und die Pracht des Osmanischen Reiches widerspiegeln. Einige der sehenswerten Artefakte in der Schatzkammer-Abteilung sind folgende:
- Topkapı-Dolch: Der Topkapı-Dolch, eines der berühmtesten Artefakte des Topkapı-Palastes, ist ein Dolch, den die osmanischen Sultane mit heiligen Reliquien verzierten. Er zieht die Aufmerksamkeit aufgrund seiner historischen und religiösen Bedeutung auf sich.
- Kerze der Süleymaniye-Moschee: Die Kerze der Süleymaniye-Moschee, die von Süleyman dem Prächtigen erbaut wurde, besticht durch ihr elegantes Design und ihre ästhetischen Details. Sie ist eines der Beispiele für osmanische Kunst.
- Topkapı-Strickjacke: Sie gilt als heiliges Kleidungsstück, das dem Propheten Mohammed zugeschrieben wird und von den osmanischen Sultanen aufbewahrt wurde. Die Strickjacke ist in der Abteilung für heilige Reliquien im Topkapı-Palast ausgestellt.
- Küchenutensilien des Palastes: Die traditionellen Küchenutensilien, die in der Küche des Topkapı-Palastes verwendet wurden, geben wichtige Hinweise auf die Esskultur und die Geschichte.
II. die Abteilung für Archäologie
Eine weitere Abteilung, die einem in den Sinn kommt, wenn es um wichtige Artefakte im Topkapi-Palast geht, ist die archäologische Abteilung. Hier werden einzigartige Artefakte aus den Tiefen der Geschichte ausgestellt. Einige der herausragenden Artefakte in dieser Abteilung sind die folgenden:
- Tabnit-Sarkophag: Dieser beeindruckende Sarkophag aus dem Grab des antiken phönizischen Königs Tabnit zieht mit seiner reichen Reliefarbeit die Aufmerksamkeit auf sich. Dieses Jahrtausende alte Artefakt grüßt als Kunstwerk mit den Spuren der Vergangenheit in die Gegenwart.
- Alexandersarkophag: Dieser Sarkophag, der Alexander dem Großen zugeschrieben wird, zeichnet sich durch die elegante Note der hellenistischen Epoche aus. Die subtilen Details des Sarkophags verdeutlichen das ästhetische Verständnis und die künstlerischen Werte dieser Zeit.
- Abteilung für heilige Reliquien: In dieser Abteilung werden Gegenstände ausgestellt, die in der islamischen Welt als heilig gelten. Wichtige Reliquien wie der Bart, das Gewand und heilige Gegenstände des Propheten Mohammed befinden sich in dieser Abteilung.
- Juwelen und Manuskripte: Die Schmucksammlung des Palastes ist voll von Schmuck und Juwelen, die von den Sultanen getragen wurden. In dieser Abteilung sind auch osmanische Manuskripte ausgestellt. Diese Manuskripte sind wichtige Dokumente, die die osmanische Kultur widerspiegeln.
III. die Sammlung Enderun
Werfen wir einen Blick auf die Enderun-Sammlung in unserem Artikel über wichtige Werke im Topkapı-Palast. Diese Sammlung umfasst Gegenstände, die der Enderun-Abteilung gehörten, die für die inneren Angelegenheiten des Palastes zuständig war. Einige der wichtigsten Artefakte der Sammlung sind die folgenden:
- Zülfikar-Schwert: Das Zülfikar-Schwert, das zum Symbol der osmanischen Sultane wurde, ist nicht nur eine Waffe, sondern auch ein Ausdruck von Pracht und Autorität.
- Schreibset mit Perlmuttintarsien: Dieses Schreibset, das speziell für den Gebrauch der osmanischen Herrscher angefertigt wurde, ist mit Perlmuttintarsien verziert. Es vereint Ästhetik und Funktionalität.
- Silahtar Aga Schwert: Dieses Schwert gehörte Silahtar Aga, einem der mächtigsten militärischen Befehlshaber des Osmanischen Reiches. Das Schwert zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Verarbeitung und Verzierung aus.
Diese bedeutenden Artefakte im Topkapi-Palast sind einzigartige Stücke, die die Geschichte, die Kunst und den kulturellen Reichtum des Osmanischen Reiches bis in die Gegenwart tragen. Diese Artefakte bieten den Besuchern die Möglichkeit, die faszinierende Welt der Vergangenheit zu entdecken.
Architektonischer Stil
Der architektonische Stil des Topkapi-Palastes ist eine einzigartige Synthese, die das reiche und vielfältige kulturelle Erbe des Osmanischen Reiches widerspiegelt. Er hat durch die Kombination von Elementen aus verschiedenen Epochen und Kulturen eine einzigartige Identität geschaffen.
1) Komplexer Plan: Der komplexe Plan des Topkapi-Palastes umfasst viele Höfe, Gärten und Gebäude. Dieser Plan ist in Harmonie mit den Erzählungen, Details und Funktionen der osmanischen Architektur gestaltet. Die Besucher können die historischen und kulturellen Schichten des Palastes erleben, wenn sie durch die verschiedenen Strukturen und Räume wandern.
2) Höfe und Gärten: Der Palast ist mit großen Höfen und verschiedenen Gärten ausgestattet. Diese Höfe gruppieren sich um die Gebäude und bieten sowohl ästhetischen Reichtum als auch eine funktionale Verbindung zwischen den Gebäuden. Die Gärten umfassen Grünflächen, Springbrunnen und Vegetation und schaffen so ruhige und ästhetisch reiche Räume innerhalb des Palastes.
3. die wichtigsten Gebäude und ihre Funktionen:
- Enderun: Enderun ist das Bildungs- und Verwaltungszentrum des Palastes. Hier werden talentierte junge Menschen ausgebildet und die Verwaltungsangelegenheiten des Palastes erledigt.
- Harem: Der Harem war ein besonderer Bereich, der für die Familie und den Harem des Sultans reserviert war. Hier fanden das Privatleben und die Verwaltung der internen Angelegenheiten des Palastes statt.
- Divan-ı Hümayun: Der Divan-ı Hümayun ist der Ort, an dem das höchste Entscheidungsgremium des Staates tagte. Hier wurden Staatsangelegenheiten, Justizangelegenheiten und wichtige politische Fragen besprochen.
- Arz-Kammer: Die Arz-Kammer war ein Ort, an dem Staatsbeamte ihre Arbeit vor dem Sultan präsentierten. Hier wurden Geschäfte wie die Steuererhebung und die Vorlage von Berichten abgewickelt.
- Has-Raum: Dies ist ein Bereich, in dem der Sultan sein Privatleben pflegte und seine persönlichen Angelegenheiten regelte. Er wurde für private Treffen und zum Ausruhen genutzt.
- Das Appartement des Dauphins: Dies ist der Bereich, in dem der Dauphin residiert. Er wurde als Wohnbereich des zukünftigen Herrschers konzipiert.
- Sofas: Sitzgelegenheiten in verschiedenen Teilen des Palastes. Sie dienten dem Sultan dazu, sich mit seinen Gästen zu treffen.
4. architektonische Details: Die Gebäude im Topkapı-Palast wurden mit besonderen architektonischen Details wie Kuppeln, Strebepfeilern, Brunnen, Stickereien und Mosaiken verziert. Diese Details spiegeln den Reichtum und das ästhetische Verständnis der osmanischen Kunst wider.
Architektonische Details
Die Gebäude im Innenhof des Palastes beeindrucken den Besucher mit ihrer ganzen Pracht. Vor allem die hohen Kuppeldächer spiegeln die Eleganz und Meisterschaft der osmanischen Architektur wider. Die Kuppeln sind mit Fenstern verziert, durch die natürliches Licht in die Innenräume fällt. Diese Fenster dienten sowohl der Ästhetik als auch der Großzügigkeit und Helligkeit der Innenräume.
Die Fassaden des Palastes bieten die besten Beispiele für die dekorative Kunst der osmanischen Zeit. Geometrische Muster, Pflanzenmotive und kunstvolle Reliefs verdeutlichen den einzigartigen Charakter jedes Gebäudes. Die Türen wurden mit Miniaturen verziert und in Kunstwerke verwandelt. Diese Miniaturen spiegeln das tägliche Leben, das Leben in den Palästen und die kulturellen Elemente der damaligen Zeit wider.
Die Innenräume des Palastes sind ebenso reich verziert wie die Außenanlagen. Iznik-Fliesen sind besondere Details, die die Wände färben und die Geschichten zum Leben erwecken. Mosaike bieten visuelle Erzählungen, in denen Geschichten und Symbole in die Wände eingraviert sind. Holzschnitzereien sind ein Ausdruck des hohen Niveaus der osmanischen Handwerkskunst. Diese Schnitzereien schmücken Türen, Decken und Fensterbänke und bereichern die Atmosphäre der Räume und Säle. Auch Blattgold unterstreicht die Pracht und den Luxus des Palastes, insbesondere in den Thronsälen und wichtigen Bereichen.
Gärten und Landschaftsgestaltung
Die architektonischen Besonderheiten des Topkapi-Palastes beschränken sich nicht nur auf die Gebäude. Der Palastkomplex ist von großen Gärten und Landschaftsbereichen umgeben. Diese Gärten weisen eine Vielzahl von Pflanzenarten, Blumen und Wasserspielen auf. Die Gärten waren auch mit Pavillons, Pavillons und Springbrunnen geschmückt, die um den Palast herum verteilt waren. In diesen Bereichen konnten sich die Bewohner des Palastes entspannen, Spaß haben und die Schönheiten der Natur genießen.
Auch die Gebäude im Inneren des Topkapı-Palastes sind überwältigend. Der Haupteingang des Palastes beginnt mit dem Bab-ı Hümayun, einem prächtigen monumentalen Tor. Dann gibt es Höfe, Korridore und Galerien, die die verschiedenen Teile des Palastes miteinander verbinden. Im Inneren befinden sich der Harem, in dem die Sultane lebten, der höchste Verwaltungsrat des Staates, der Divan-ı Hümayun, die Geschenkräume, die Bibliothek, die Küchen und viele andere Einrichtungen.
Der Topkapi-Palast besitzt auch eine reiche Sammlung. Der Palast hat museumsähnliche Abteilungen, die wichtige Artefakte des Osmanischen Reiches beherbergen. Diese Sammlung umfasst Schmuck, Kleidung, Waffen, Manuskripte und vieles mehr. Die Schatzkammer des Palastes ist mit bemerkenswert verzierten Schwertern, Thronen und anderen Wertgegenständen gefüllt.
Meine Gedanken zum Topkapi-Palast
Der Topkapi-Palast nimmt Sie mit auf eine echte Reise durch die Zeit. An diesem magischen Ort ist es unmöglich, die Größe und Tiefe der Vergangenheit nicht zu spüren. Die historische Bedeutung und die ästhetischen Schönheiten des Palastes tragen die Erinnerung an ein ganzes Reich in sich, das nicht nur ein Gebäude ist.
Jeder Winkel des Topkapı-Palastes erzählt eine Geschichte über das Leben und die Kultur der damaligen Zeit. Von dem Moment an, in dem Sie den ersten Schritt machen, werden Sie von dem Palast mit seinen historischen Toren und Korridoren in den Bann gezogen, die Sie in diese Zeit versetzen. Die hohen Kuppelbauten im Innenhof spiegeln die architektonische Meisterschaft jener Zeit und die Raffinesse der osmanischen Kunst wider.
Der Haremsteil beschreibt die Privatsphäre des Palastes und das Leben der Sultansfamilie. Der „Harem“ ist nicht nur ein Raum, sondern auch eine Lebensweise. Jedes Zimmer und jeder Korridor vermittelt noch immer das Gefühl dieser Zeit, denn die Wände tragen die Spuren der Vergangenheit.
Die Gärten des Topkapi-Palastes sind fast ein Tempel der Zeit. Ein Spaziergang durch diese Gärten, die mit verschiedenen Pflanzenarten, Blumen und Wasserspielen gefüllt sind, ist nicht nur ein visuelles, sondern auch ein sensorisches Erlebnis. Pavillons und Pavillons ergänzen die friedliche Atmosphäre der Gärten.
Die Iznik-Kacheln und Holzschnitzereien in den Innenräumen des Palastes sind wie Kunstwerke, die durch die Arbeit von Kunsthandwerkern geformt wurden. Diese Details spiegeln nicht nur die Ästhetik der damaligen Zeit wider, sondern auch den kulturellen Reichtum des Osmanischen Reiches.
Wenn Sie den Topkapı-Palast besuchen, begeben Sie sich auf eine Reise, die mit der Vergangenheit verwoben ist. In dieser magischen Atmosphäre fühlen Sie sich wie ein Teil der Geschichte, nicht nur wie ein Besucher. Die Erinnerungen, die dieses einzigartige Bauwerk bewahrt, und die Erfahrung, die es bietet, erzählen die Geschichte eines großen Reiches, das einst existierte, mehr als nur ein architektonisches Denkmal.
Was denken Sie über den Topkapı-Palast? Glauben Sie, dass die Geschichte dieses Ortes und die Veränderungen, die er erfahren hat, die Geschichte eines Reiches erzählen? Gibt es einen fehlenden oder fehlerhaften Aspekt? Wenn Sie es noch nicht ausprobiert haben, können Sie hier auch unsere Bewertung von Waterfall House lesen.
Architekt: Davud Ağa, Mimar Sinan, Sarkis Balyan, Acem Ali
Architektonischer Stil Osmanische Architektur
Jahr: 1460-1478
Standort: Istanbul, Türkei